Wir graturilieren: Springer-Boss Mathias Döpfner wird heute 60 Jahre alt. Wie er den Tag verbringt, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass hinter dem Medienmanager kein einfaches Jahr liegt: Haus-Krawallo Bild TV ist so gut wie tot, Döpfner nach Monaten der Kritik seit Ende 2022 nicht mehr Vorsitzender des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger BDZV. Immerhin: Ende November entschuldigte sich der Verlagschef für die Causa Reichelt bei der Springer-Belegschaft und beteuerte, seine "Lektionen gelernt" zu haben.
Womit Döpfner in seinem neuen Lebensjahr rechnen kann: Eine Kommission der Goethe-Uni Frankfurt dürfte ihre Prüfung der Plagiatsvorwürfe gegen Dr. Döpfners Dissertation abschließen. Und bei "Bild" und "Welt" stehen "tiefgreifende" Umstrukturierungen und Kostensenkungen ins Haus, wie der CEO selbst ankündigt.
Bei Springer ist Döpfner nun schon seit mehr als 20 Jahren Chef – für die Branche und den Job eine halbe Ewigkeit. Er bleibt eine der wenigen Konstanten in der Medienwelt. Vielleicht täte Tech-Hallodri Elon Musk auch deshalb gut daran, Döpfners Angebot, Twitter für ihn zu managen, doch noch anzunehmen.
Gratulationen zum Geburtstag erreichen Döpfi z.B. per E-Mail. Wem das zu unpersönlich ist: Er soll – ganz unironisch – auch per SMS recht gut zu erreichen sein. Geldgeschenke dürften insbesondere von Friede Springer willkommen sein.