Ohne Happy End: Das Geschäft des Filmstudio-Betreibers Studio Babelsberg ist seit dem Einstieg des US-Finanzinvestors TPG Anfang 2022 deutlich eingebrochen, schreibt Chefkorrespondentin Angela Maier in der "Wirtschaftswoche". Schon 2022 sei das Studio schlecht ausgelastet gewesen, seit Anfang 2023 stehe es fast komplett leer, hört Maier aus dem Umfeld des Unternehmens. Gab es bisher pro Jahr rund fünf große Produktionen, stand im März für 2023 noch keine einzige fest. Der Generalstreik der amerikanischen Drehbuch-Autorinnen seit Anfang Mai mache keine Hoffnung auf schnelle Besserung, da ohne Drehbücher auch keine finanzstarken Hollywood-Produktionen nach Babelsberg kommen. Sollte sich nicht schnell etwas ändern, könnte der vorhergesagte Vorsteuer-Gewinn von 1,5 Mio Euro sich 2023 sogar in einen Verlust drehen, schreibt Maier. Dennoch stehe ein Verkauf derzeit nicht zu Debatte, sagt eine TPG-Sprecherin und dementiert auch Vermutungen, das Gelände in bester Potsdamer Lage wäre für den Finanzinvestor viel interessanter als der eigentliche Studiobetrieb: Es gebe aktuell keine Pläne für eine Immobilienverwertung.
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