Skeptische Worte: Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hält die lange geforderte staatliche Presse-Zustellförderung für "politisch zusehends unwahrscheinlicher", sagt er der "WamS". Als Grund nennt er, dass "die Zeit über physische Zustellungen langsam hinweggeht". Schon die Ampel hatte einer möglichen Zustellförderung für gedruckte Zeitungen und Zeitschriften wegen der "großen wirtschaftlichen Herausforderungen" im Juli 2024 eine Absage erteilt. Als Alternative haben die Verleger schon mehrmals eine Mehrwertsteuersenkung ins Spiel gebracht.
Grundsätzlich sei Weimer "skeptisch, wenn der Staat anfängt, sich in den Journalismus einzumischen, egal, wie gut das Motiv dafür ist", sagt er mit Blick auf die Projekt-Förderung von Journalismus-Marken. Journalismus brauche "vor allem Freiheit und Unabhängigkeit". Zudem gehe es vielmehr darum, sich von der "erdrückenden Übermacht der amerikanischen und wahrscheinlich bald auch chinesischen Konzerne" zu emanzipieren.
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