Wolfram Weimer kritisiert “Kulturkampf” in “Süddeutsche”-Gastbeitrag.

Kriegsreporter? Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sieht die Welt in einem "globalen Kulturkampf", schreibt er in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung". Für ihn hat "die freiheitsfeindliche Übergriffigkeit der Linken in der Cancel-Culture ihr aggressives Gesicht" und der Shitstorm "gehört mittlerweile zum festen Inventar radikal-feministischer, postkolonialer, öko-sozialistischer Empörungskultur". Führt Weimer beim Blick nach links vornehmlich deutsche Beispiele an, schaut er mit dem rechten Auge lieber bis nach Amerika und lässt wissen, dass "auch die rechten und rechtsradikalen bis rechtsextremen Kulturkampfreflexe nichts an Engstirnigkeit vermissen lassen". Beide Seiten "wollen die Kunst politisieren", glaubt Weimer, und lobt das "gerne unterschätzte Bürgertum" für seine Offenheit.
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(Foto: IMAGO / photothek / Florian Gaertner)