“WSJ”: Amazon erwägt Nutzung leerstehender Flächen in US-Einkaufszentren.

Feindliche Übernahme: Amazon verhandelt mit der größten Besitzerin von Einkaufszentren in den USA, der Simon Property Group, über die teilweise Umwandlung von Shopping Malls in Amazon-Logistikzentren, berichtet das "Wall Street Journal". Simon Property könnte dadurch leerstehende Flächen füllen, die durch den Rückzug von Ketten wie Sears oder J.C. Penney freigeworden sind – und hofft wohl darauf, die nicht erst seit Corona verwaisten Einkaufszentren wieder mit Leben zu füllen. Amazon wiederum könnte durch mehr Standorte seine Lieferzeiten auf den letzten Metern zur Haustür beschleunigen. Und dadurch noch mehr Waren in noch kürzerer Zeit verschicken.

Unklar ist allerdings noch, in wie viele und welche Einkaufszentren Amazon einziehen will. Die Gespräche mit der Immobilienfirma sollen bereits vor Corona gestartet sein – Corona-bedingt haben Leerstände in den Einkaufstempeln seitdem eher zu- als abgenommen. Davon könnte Amazon jetzt profitieren. Im US-Bundesstaat Ohio hat sich der Online-Händler bereits auf den großen Geländen zweier ehemaliger Einkaufszentren mit Lagerzentren niedergelassen.
wsj.com (Paid), theverge.com, mashable.com