Deutsche Filmwirtschaft blickt düster in die Zukunft, Roth macht Hoffnung auf Reformen vor den Neuwahlen.


Pessimistische Produktions­häuser: Nur noch 0,5 % der Unternehmen in der Produktions­allianz beurteilen die Lage der Film-Branche als sehr gut oder gut, kommt in der jährlichen Herbst-Umfrage des Verbands heraus. 70 % der Unternehmen sagen sogar, dass ohne eine Filmreform eine Abwan­derung der Produktionen ins Ausland unvermei­dlich wäre. Viele Firmen würden über steigende Kosten bei gleichzeitig sinkenden Budgets ächzen. Angesichts dessen hat Kulturstaats­ministerin Claudia Roth in Aussicht gestellt, die Novellierung des Filmförder­gesetzes sowie das Steueran­reizmodell noch vor den Neuwahlen durchbringen zu wollen.

Dafür setze sie sich "bei den demokratischen Fraktionen im Bundestag ein", sagt sie. Für den Filmstandort Deutschland brauche es eine "gemeinsame, parteiüber­greifende Kraftan­strengung – das ist möglich, machbar und dringend notwendig". Die bei Sendern umstrittene Investitons­verpflichtung könne in dieser Legislatur aber nicht mehr zustande kommen.
produktionsallianz.de, kulturstaatsminister.de, dwdl.de

(Foto: IMAGO / Sven Simon)