Faktencheck: Zeit Online kann dem Autor Fabian Wolff, der in dem Text Mein Leben als Sohn behauptet, doch kein Jude zu sein, nicht nachweisen, gelogen zu haben. Dennoch weist die Chefredaktion in ihrem Transparenz-Blog darauf hin, dass eine Täuschung "auch auf dem gezielten Weglassen von wichtigen Informationen beruhen" könne. Wolffs "fundierte Spekulationen" seien zudem "von bewussten Täuschungen teilweise nur mit gutem Willen zu unterscheiden". Wolff hatte in dem Artikel beschrieben, dass er sich nur aufgrund von Schilderungen seiner verstorbenen Mutter jahrelang für jüdisch gehalten habe. Zweifel an Wolffs jüdischer Identität hätten aber schon seit 2021 existiert, schreibt etwa der "Spiegel". Auch drei weitere Wolff-Beiträge bei Zeit Online seien nun mit Hinweisen versehen, die internen Recherchen würden weiterlaufen.
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