Zitat: “Bunte”-Chef Robert Pölzer sieht sich nicht als Promi.

"Als Chefredakteur muss ich natürlich auch bei gesellschaftlichen Ereignissen präsent sein, mich zeigen und mit Prominenten sprechen. Ich glaube aber nicht daran, dass man als Chefredakteur selbst ein Promi sein muss."

"Bunte"-Chefredakteur Robert Pölzer spricht im ausführlichen Meedia-Interview u.a. über seine Bekanntheit, die allein am Posten des Chefredakteurs hängt.
meedia.de

Weitere Zitate aus dem Interview

über persönliche Kontakte zu den Promis:

"Einen direkten Draht herzustellen, ist definitiv schwieriger geworden. Das liegt daran, dass heute mindestens ein bis fünf Agenten zwischen Journalist und Protagonist agieren. Manche von ihnen bauen ihre Daseinsberechtigung darauf auf, Dinge auf den Kopf zu stellen – beispielsweise ein Interview."

"Ein Journalist ohne Kontakte ist nur ein halber Journalist. Dienstreiseanträge abzuzeichnen, ist eine meiner wichtigsten Aufgaben. Nur so können wir authentisch aus der Mitte der Gesellschaft berichten und müssen nicht den Beobachter spielen."

über Influencer:

"Influencer teilen mit, aber sie lassen an ihrem Leben nicht teilhaben. Ich bezeichne das als eine Form des Verlautbarungsjournalismus. Sie bekommen in den sozialen Medien schließlich nur transportiert, was transportiert werden soll. People-Journalisten haben die Aufgabe, diese Einseitigkeit zu durchbrechen."

über Exklusivität:

"Das exklusive Foto hat an Wert eingebüßt. Durch die Digitalisierung landen diese Bilder innerhalb weniger Stunden im Netz, oft unter Missachtung sämtlicher Copyrights. Als Verkaufsargument dient heute mehr denn je die Geschichte dahinter. Wobei diese ebenfalls schnell weiterverbreitet oder abgeschrieben wird."

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