Zitat: Die Unschuldsvermutung wird oft zweckentfremdet, meint Heribert Prantl.

"Der Hinweis auf die Unschuldsvermutung ist der Versuch, substanzielle Vorwürfe aus der öffentlichen Diskussion zu nehmen und auf einen Parkplatz abzuschieben, bis sie dort vergessen werden oder von der Justiz dort wieder abgeholt werden."

Heribert Prantl sagt in seiner "SZ"-Videokolumne, dass beschuldigte Promis und Politikerinnen die Unschuldsvermutung oft zweckentfremden – zuletzt wäre sie von Mathias Döpfner und Sebastian Kurz "gestreichelt" worden. Prantl stellt klar: Das Unschulds-Prinzip sei kein "Abwimmel- oder Beschwichtigungs-Prinzip".
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