Zitat: Felix Dachsel will radikaler experimentieren statt dem Kater zu erliegen.

"Immer mehr Leute wurden für immer mehr Geschäftsbereiche eingestellt. Aber wer das Thema Rausch publizistisch so eingehend begleitet wie wir, weiß doch auch, dass er grundsätzlich eine Kehrseite hat."

Vice-Chefredakteur Felix Dachsel diagnostiziert nach Entlassungen keine Katerstimmung, sondern "experimentierfreudigen Realismus".
"Journalist" 8/2019, S. 34-40 (Paid)

Weitere Zitate:

"Die Bereitschaft, in schwierigen Situationen einfach mal völlig neu zu denken, ist in einem Medium, deren Macher und Nutzer überwiegend unter 30 sind, größer. Umso wütender, fast aggressiv macht es mich da manchmal, wenn ältere Kollegen klassischer Medien im Angesicht großer Probleme trotzdem einfach alles so lassen wollen, wie es ist. Bis das, was ist, irgendwann einfach nicht mehr existiert."

"Wir dürfen nicht den Fehler machen und mit unseren Anhängern altern, um dann irgendwann zu verschwinden wie die großen Volksparteien."

"Wir hätten uns als Jugendliche ja nicht fürs Klima auf die Straße gestellt. Wir haben uns einen Kasten gekauft und ausgetrunken. Und dann haben wir dummes Zeug geredet. (...) Das ist ein echter Rollentausch, denn bislang war die unaufgeregte Vernunft die Aufgabe der Älteren, während die Jugend das Privileg hatte, laut schreiend mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen."