Zitat: Holger Stark wundert sich über fehlende Solidarität der Medien mit Julian Assange.

"Guter Journalismus besteht gerade darin, Zugang zu unautorisierten Informationen aus dem Inneren einer Regierung zu finden, aus dem Außen­ministerium oder auch der Armee. Nur so lässt sich die Politik kontrollieren. Journalismus, der auf autorisierte Informationen zurück­greifen muss, ist kein Journalismus, sondern PR."

Mitte Februar entscheidet der britische High Court über die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA. "Zeit"-Investigativ­chef Holger Stark (Foto) wundert sich, warum Assange für etwas ins Gefängnis geworfen wird, "wofür man Journalisten mit Preisen auszeichnet" und warum sich nicht "jede freie Redaktion" hinter ihn stelle.
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