"Ich hatte damals das Gefühl, eine Art Schattenleben zu führen. Während unsere Arbeit und unser Wirken immer erfolgreicher und sichtbarer wurden und ins Licht gingen, wurde bei mir alles immer dunkler. Andere ließen sich für ihre Arbeit auf die Schulter klopfen, während ich im Dunkeln saß und die Bilder toter Menschen zusammenschneiden musste."
Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal erzählt im "stern"-Doppelinterview mit ihrer Schwester Tülin, wie ihre Arbeit als Kriegsreporterin sie komplett vereinnahmt und traumatisiert hat.
"stern" 31/2022, S. 60-64 (Paid), presseportal.de (Zusammenfassung)