Zitat: Klaus Brinkbäumer will in einer Liga mit der “New York Times” spielen.

"Wir möchten, was die Digitalisierung von Journalismus angeht, in die Liga der 'New York Times' und 'Washington Post'. Dafür brauchen wir die vereinte Redaktion."

"Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer wirbt im "Horizont"-Interview für die Fusion von Print- und Online-Redaktion.
"Horizont" 20/2018, S. 11-12 (Paid), horizont.net


Weitere Zitate aus dem Interview:

- über das Zusammenwachsen von Print und Online:

"Das temporeiche Zusammenspiel von Redaktion und Verlag, von Abteilungen, die zuvor keine Berührungspunkte gehabt hatten, war vor einigen Jahren nicht unbedingt eine Stärke unseres Hauses. "

"Die ganze Wucht und Kraft aber, die wir multimedial entfalten können, werden wir erst durch perfekte Strukturen entfalten."

"Ich glaube, dass eine 'Spiegel'-Chefredaktion unterschiedliche Stärken benötigt, etwa Magazin und Onlinekompetenzen, politische Klugheit, investigative Kraft und technologisches Verständnis, natürlich auch Management-Begabung. Eine einzelne Person kann all das kaum in sich vereinen, auch wenn sich bei uns einzelne Kollegen nach dem einen Alleskönner sehnen."

- über Gerüchte zu seiner Ablösung:

"Es gab in 71 Jahren noch keinen 'Spiegel'-Chefredakteur, über den nicht geredet wurde, das ist eine öffentliche Rolle. Das wusste ich vorher, und ich bin hart im Nehmen, man lernt's im Leistungssport und sollte sich das für diesen Job vermutlich erhalten."

"Ich kann mich nicht beschweren, die Rückendeckung ist da. Ich habe reichlich Unterstützung und ein gutes Verhältnis zu allen Gesellschaftern und zur gesamten Geschäftsführung."

- über den Erfolg mit seichten Themen:

"Auch wir können über Geldanlage, Gesundheit, Reise und damit über die Lebenswirklichkeit unserer Leser auf hohem Niveau schreiben."

Aus dem Archiv von turi2.tv: "Spiegel"-Chef Brinkbäumer schwört Mitarbeiter auf Mehrarbeit ein. (aus der turi2 edition 3 von 2016)