Zitat: Manche Twitter-User sehen Twitter als Kampagnen- statt Diskussionsplattform, sagt Peter Altmaier.

"Der Diskussionscharakter hat sich bei manchen Teilnehmern in einen Kampagnencharakter gewandelt: Deshalb ist es kaum noch möglich, Missverständnisse oder falsche Behauptungen aufzuklären."

Peter Altmaier spricht im Basecamp-Interview über seine Twitter-Aktivität. Er wolle auf die Plattform als "Mittel der Informationsbeschaffung" nicht mehr verzichten.
basecamp.digital

Weitere Zitate:
"Als Umweltminister habe ich vorrangig zur Energiewende getwittert und als Kanzleramtsminister eigentlich so gut wie gar nicht, weil mir die Gefahr von Missverständnissen zu groß schien."

"Ich warne übrigens davor, Social Media generell mit der öffentlichen Meinung zu verwechseln: Die Twitter-Bubble ist zwar inzwischen recht groß, aber dennoch ist es nur eine kleine Minderheit, die dort unterwegs ist. Aber indirekt ist der Einfluss groß, denn viele Redakteure der klassischen Medien bedienen sich ihrerseits auf Twitter, und so kommen die unterschiedlichen Welten immer wieder zusammen."

"Wenn man als Politiker einen Tweet löscht, muss man damit rechnen dass andere User den gelöschten Tweet wieder ins Netz stellen und so erst recht die Aufmerksamkeit darauf richten. Ich plädiere dafür, Irrtümer offen einzugestehen und auch mal zu sagen, dass man zu schnell war oder von anderen einen Besseren belehrt wurde."

"Tweets, die nur Parteisprech ablassen, haben in aller Regel keine große Reichweite."