Zitat: Motel-One-Gründer Dieter Müller spart nur da, wo es nicht auffällt.

"Ich bin nicht geizig, sondern effizient! Knausert man in einem Unternehmen, in dem der Gast alles anfassen kann, merkt der Gast das sofort."

Motel-One-Gründer Dieter Müller erklärt im "Zeit"-Interview, warum er in seinen Hotels auf Restaurants, Pools und Minibars verzichtet, bei Handtüchern und Fliesen aber nicht spart.
"Zeit" 32/2020, S. 19 (Paid)

Weitere Zitate:

Über die Auswirkungen der Krise für die Beschäftigten:

"Diese Krise wird das soziale Ungleichgewicht leider noch verstärken. Viele Beschäftigte der Hotellerie und Gastronomie werden in Kurzarbeit bleiben und noch lange Zeit erhebliche Einbußen haben. Sie bekommen ja ohnehin keine Wahnsinnsgehälter, nun aber auch keine Sonn- und Feiertagszuschläge mehr, kein Trinkgeld."

Über die Rückkehr zur Normalität:

"Solange es keinen Impfstoff gibt, wird jeder das Reisen möglichst vermeiden. Ich gehe davon aus, dass auch 2021 noch ein volles Krisenjahr sein wird und dass wir frühestens Ende 2023 wieder das Niveau von 2019 erreichen."

Über den Preisverfall bei Luxus-Hotels:

"Bei Vier- oder Fünf-Sterne-Häusern richten sich die Zimmerpreise oft nach der Nachfrage, da gibt es viel mehr Ausschläge nach oben und unten. Das regeln heute oft Computer. Ich hoffe, jemand stoppt die Algorithmen, damit die Preise nicht zu sehr verfallen."

Über den geplatzten Plan eines Motel Ones in New York:

"Ich bin froh, dass es mit dem Motel One in Manhattan nicht geklappt hat – so stark, wie die Epidemie die Hotellerie dort getroffen hat. Jetzt gäbe es vermutlich viele Chancen, in New York Fuß zu fassen. Aber wir konzentrieren uns erst mal auf Europa."