Bricht sein Schweigen: Im Interview mit dem "stern" spricht Schauspieler und Regisseur Til Schweiger erstmals öffentlich über Gewalt- und Schikanevorwürfe am Set des Films "Manta Manta - Zwoter Teil" gegen ihn. Diese hätten ihn "schwer getroffen": "Niemand braucht vor mir Angst zu haben. Ich bin ein freundlicher Mensch." Zugleich sagt Schweiger, dass Filmemachen "keine Basisdemokratie" sei. Einer müsse "die Ideen filtern und entscheiden, was umgesetzt wird". Schweiger berichtet von einem Vorfall bei den Dreharbeiten zu "Manta Manta": Der Herstellungsleiter des Films habe ihn vom Drehen abhalten wollen, nachdem Schweiger getrunken hatte. Schweiger habe ihn daraufhin geohrfeigt: "Es war eine Katastrophe, für die ich mich heute noch schäme und für die ich allein verantwortlich bin." Wegen seiner Alkoholprobleme sei Schweiger nun in Therapie. Er wolle "ein besserer Mensch werden". Einen Beitrag über ihn im "Spiegel", in dem er sich in eine Ecke mit dem verurteilten US-Produzenten Harvey Weinstein gerückt sieht, kritisiert Schweiger als "perfide".
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