Zitate: Kritische Stimmen zur Zusammenlegung von RTL und Gruner + Jahr.

"Die Spiegel-Redakteure wollten partout nicht unters gemeinsame Dach RTL – dabei wäre diese Fusion diejenige gewesen, die am meisten Sinn macht: Die Spiegel-TV-Kanäle als seriöser Teil des RTL-Imperiums, also ntv mit wirtschaftlichem, Spiegel-TV mit politischem Fokus, der History-Kanal parallel zu Vox, der Doku-Kanal als Ergänzung zu RTL."

Hans Mahr, ehemaliger Chefredakteur von RTL, spricht sich für einen Zusammenschluss von RTL und dem "Spiegel" aus. So könne der von Bertelsmann-CEO Thomas Rabe "zu Recht herbeigesehnte" nationale Champion tatsächlich entstehen. Von den G+J-Magazinen sei dagegen fürs TV "nicht viel zu erwarten".

"Bewegtbilder und Magazine sind wie Feuer und Wasser – das passt nicht zusammen."

Dass Gruner + Jahr "in den Untiefen von RTL" verschwindet, sei eine "Riesenschande und ein herber Rückschlag für die freie Publizistik in Deutschland", sagt Manfred Bissinger, ehemaliger stellvertretender Chefredakteur des "stern".
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