Anschlag auf Satiremagazin “Charlie Hebdo”.

Solidaritätsbekundungen für Angehörige der getöteten "Charlie Hebdo"-Mitarbeiter.

Solidarität für Charlie Hebdo.

Angriff auf die Pressefreiheit: Bei einem Terror-Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazins “Charlie Hebdo” in Paris sind zwölf Menschen getötet worden, viele wurden verletzt. Unter den Toten sind Chefredakteur Stéphane “Charb” Charbonnier, die drei Karikaturisten Jean “Cabu” Cabut, Georges Wolinski und Bernard “Tignous” Verlhac sowie zwei Polizisten. Am Vormittag stürmten während der Redaktionskonferenz zwei Männer mit Kalaschnikows und Granatenwerfer die Räume des Magazins. Medienberichten zufolge haben die Terroristen dabei mehrfach “Allah ist groß” und “Wir haben den Propheten gerächt” gerufen. Die Attentäter befinden sich auf der Flucht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilt “diese abscheuliche Tat” als “Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit”. Großbritannien Premierminister David Cameron nennt die “Morde in Paris ekelerregend”, man stehe dem französischen Volke “beim Verteidigen der Pressefreiheit” bei. Für den DJV-Bundesvorsitzenden Michael Konken ist es “unfassbar”, dass in einem “demokratischen und freiheitlichen Land eine Satirezeitschrift in den Fokus von Fanatikern geraten kann”.

Bei Twitter sprechen unter dem Hashtag #JeSuisCharlie tausende Nutzer und etliche Redaktionen den Angehörigen ihre Solidarität und ihr Beileid aus. “Charlie Hebdo” hatte in der Vergangenheit mehrfach mit Mohammed-Karikaturen für Schlagzeilen gesorgt. Bereits im November 2011 gab es einen Brandanschlag auf das Verlagsgebäude in Paris, das seitdem unter Polizeischutz steht.
spiegel.de, faz.net, sueddeutsche.de, taz.de, zeit.de (Reaktionen), djv.de (Konken), twitter.com (#JeSuisCharlie)