artcount
  • News
  • Köpfe
  • Termine
  • Jobs
  • Wissen
  • clubraum
  • edition
  • Podcast
  • suchen auf turi2
  • FAQ
  • Media
  • Team
  • Köpfe
  • Firmen
  • Jobs
  • Termine
  • Wissen
  • Edition
  • Clubraum
  • podcast
  • turi2.tv
  • turi2 folgen
  • Partner
  • RSS-Feed
  • Datenschutz
  • Impressum

Berufe mit Zukunft: S wie Storyteller – Lukas Kircher.

Beobachter und Erzähler: C3-Gründer Lukas Kircher ist einer der erfolgreichsten Storyteller Deutschlands. Im Porträt von Jens Twiehaus verrät er, was eine gute Geschichte mitbringen muss, warum es für ihn logisch ist, Marketing und Journalismus zu verknüpfen und dass Erfolg für ihn erfüllende Aufgaben sind.

Das Porträt über Storyteller Lukas Kircher finden Sie auch in unserem frei zugänglichen E-Paper zur “turi2 edition #8” auf Seite 179.

Lukas Kircher wirkt entspannt. Der Gründer der 700 Mitarbeiter starken Agentur C3 kommt selbst zum Empfangstresen und zeigt den Weg zum Aufzug. Zeit? Nimmt er sich. Zwei Stunden, dann haben Kirchers Kinder eine Schulaufführung. Vielleicht spielt er später selbst noch. Kircher hat sich ein Grafikprogramm heruntergeladen, um was mit Augmented Reality zu probieren. Am liebsten ist ihm aber die Realität hinter den Bürofenstern in Berlin-Mitte: Zur einen Seite schaut er auf eine Shopping-Passage, zur anderen auf einen Plattenbau. Er mag die Platte lieber, weil dort echtes Leben stattfindet. Männer mit Bierbauch rauchen im Unterhemd am Fenster.

Kircher ist verspielt, ein Beobachter und Erzähler. Das macht den gebürtigen Österreicher zu einem der erfolgreichsten Storyteller Deutschlands.
Zeit für eine Erklärung: Was definiert eine Story? Eine gute Geschichte, setzt Kircher an, sei das ideale Format für unser Gehirn. Eine Erzählung, die über Emotionen etwas im Kopf bewegt. “Und plötzlich gehen wir mit.” Wie in früher Kindheit, wo zwei Drittel der Zeit aus Träumerei bestehen. Der vierfache Vater hat aus dieser Begeisterung ein Storytelling-Unternehmen aufgebaut – mit zehn oder zwölf Standorten, weiß er selbst nicht genau. In seinen Büros arbeiten Leute im Auftrag von Konzernen und erzählen Geschichten so, wie sie den Kunden passen.

Bei C3 ist Kircher zwar nicht mehr operativer Geschäftsführer, sondern als Miteigentümer eine Art Berater im eigenen Unternehmen. Doch sein Name bleibt verbunden mit einer maßgeblichen Entwicklung: Lukas Kircher brachte mit seinem Partner Rainer Burkhardt das Content Marketing aus den USA nach Deutschland. Manche feiern ihn als Marketing-Innovator, andere verdammen ihn als Totengräber des Journalismus. Seine Version, wie er die “zwei Gewerke aufeinander gehetzt” hat, geht so: Kircher war als Zeitungsdesigner fasziniert von journalistischer Arbeit – der Herausforderung, blitzschnell und möglichst präzise auf Ereignisse zu reagieren. Gleichzeitig interessiert er sich für Marketing, das im besten Fall Kunden auf ein spannendes Produkt aufmerksam macht. Für Kircher ist es logisch, beide Welten zu verknüpfen. Er spürt Interesse von beiden Seiten und hofft auf eine bessere Zukunft als im rückläufigen Geschäft mit Verlagen. Die Wette geht auf, Kircher setzt einen Trend.

Landläufig würde man ihn nicht als unerfolgreich bezeichnen, sagt Kircher in aller Bescheidenheit. Aber: “Für mich ist Erfolg ein zu hysterisch benutzter Begriff. Ich bin ein von Karl Popper geprägter Mensch: Alles Leben ist Problemlösen. Ich suche mir eine Aufgabe, sehe ein Problem und löse es – das ist meine Definition von Erfolg.” Klingt pragmatisch, ist am Ende aber Definitionssache. “Erfolg kann sein, einen Nagel einzuschlagen, ohne sich die Finger blau zu machen. Das kann der Bau eines 100-Millionen-Unternehmens sein. Oder vier gesunde Kinder zu haben”, sagt Kircher – über sein Leben.

Kircher hat auch noch praktische Tipps parat. Zum einen: “Alle guten Lösungen entstehen aus Diversität.” Darum bedeutet Storytelling bei C3, dass Grafiker mit Programmierern und Redakteuren arbeiten. Der zweite Tipp ist für den Nachwuchs: “Entscheide dich nach dem Studium nicht für den richtigen Job, sondern für den richtigen Chef.” Ein Erfolg für Lukas Kircher ist auch, dass einer wie er frei von Allüren ist. Als die Kamera auf ihn gerichtet wird, streicht er nicht das Haar zurecht, sondern greift Grimassen schneidend zum Telefonhörer. “Ha! Das sieht dann aus wie ein richtig schlechtes Stockfoto.”

Lesen Sie alle Erfolgs-Geschichten der turi2 edition #8 – direkt hier im Browser als E-Paper. Oder abonnieren Sie die Buchreihe hier.

    • turi2 edition #18: Verena Pausder über Business und Bildung.

      Genug ist nicht genug: Um Herzens­projekte anzutreiben, “kannst du gar nicht genug Geld haben”, erzählt Verena Pausder. Die Gründerin, Investorin und Aktivistin für Frauenrechte spricht im großen Interview in der turi2 edition #18 ungewöhnlich offen über Arbeit und Politik sowie ...
      weiterlesen
    • Mein Podcast-Tipp: Rieke Havertz über “Pod Save America”.

      Absurdes aus Amerika: Rieke Havertz, internationale Korrespondentin und Redaktionsleiterin bei Zeit Online, empfiehlt den Podcast Pod Save America, der ihr immer wieder Neues und Absurdes über die Strukturen US-amerikanischer Politik ins Ohr bringt. Zusammen mit Klaus Brinkbäumer hostet Havertz ...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Ist Geld die größte Religion der Welt, Ursula Ott?

      Gepriesen sei das Aktiendepot: Schon Martin Luther ätzte vor 500 Jahren gegen die gottlosen Raffgierigen, schreibt Ursula Ott, Chefredakteurin des evangelischen Monatsmagazins “Chrismon”, in der turi2 edition #18. In ihrem Gastbeitrag ruft sie dazu auf, mit Geld mehr zu bewirken als ...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Christian Sewing.

      Hoch oben runterfahren: Die beste Geld-Investition von Christian Sewing war “das Haus in den Bergen”, weil er “nirgendwo so schnell zur Ruhe” kommt. Im Geld-Fragebogen der turi2 edition #18 erzählt der Vorstand­schef der Deutschen Bank vom Ferien­job in der Drucke...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Ist das Streben nach Geld und Erfolg gesund, Eckart von Hirschhausen?

      Genug ist genug: Wir könnten es so schön auf der Erde haben, würden wir nur auf unsere echten Bedürfnisse hören, ist Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen überzeugt. Denn noch nicht mal Privatversicherte können sich eine eigene Außentemperatur kaufen, schreibt er im Gastbeitrag für die turi...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Kapitale Fragen an Karin Rådström.

      Dreht am Rad: Daimler Truck-Vostands­mitglied Karin Rådström könnte ihr Geld im Zweifel auch als Fahrerin der hauseigenen Produkte verdienen. Die entsprechenden Fahrlizenzen besitzt sie, erzählt sie im Fragebogen der turi2 edition #18. Ihr erstes Geld hat sie im weitesten Sinne ebenfalls mit...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Warum sind die Deutschen so besessen vom Geld, Nils Minkmar?

      Nach uns die Geldflut: Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam in Deutschland die Sehnsucht nach Stabilität – und damit nach dem Geld, beobachtet Autor und Historiker Nils Minkmar. Heute sind Geldscheine “symbolisch völlig überfrachtet”, schreibt er im Gastbeitrag für die turi2 editi...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Anna Graf über NFTs und falsche Kunst.

      Virtuelle Werte: “Kunsthandel ist eine Frage des Vertrauens”, sagt Anna Graf, Director NFT der Kunst-Plattform misa.art. Sie glaubt, dass NFT-Kunst den Markt erweitert und damit Kunst­schaffenden zu Gute kommt, weil sie neben klassischen Sammlerinnen auch “Krypto-Natives...
      weiterlesen
    • Mein Podcast-Tipp: Stefan Ottlitz.

      Wechselhörer: Stefan Ottlitz ist Co-Geschäfts­führer beim Spiegel-Verlag. Er hat nicht einen einzelnen Lieblings­podcast – sondern hört im Wechsel die fünf US-Podcasts This American Life, 99% Invisible, Freakonomics, Radiolab und Revisionist History, von denen er Sachen lernt, die er üb...
      weiterlesen
    • turi2 edition #18: Horst von Buttlar über Kapital und “Capital”.

      Adel ohne Pflicht: Seine Vorfahren waren Raubritter, Geld hatte er früher wenig und von 
Finanzen hatte er auch lange keine Ahnung: 
Horst von Buttlar, Chefredakteur von 
”Capital”, hat der “Zufall” in den Wirtschafts­journalismus getrieben und eine “Faszination...
      weiterlesen

    Artikel-Navigation

    ← Journalismus braucht Rückgrat: Alexandra Borchardt über den Umgang mit Krisen. Mein Podcast-Tipp: Stefan Ottlitz. →

Suchen auf turi2

Loading...

Newsletter abonnieren

E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!
E-Paper gratis!

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages
Impressum, Datenschutz, Mediadaten, FAQ, RSS-Feed, Termine
Dieses Blog läuft mit WordPress
  • home
  • faq
  • media
  • team
  • turi2.tv
  • edition
  • termine
  • köpfe
  • tags
  • abo
  • datenschutz