Aleksandra Solda-Zaccaro, Chefin für Marketing und Kommunikation bei der Messe München, trägt ihr berufliches und privates Ich immer bei sich. Für #turi2unterwegs verrät uns die viel reisende, international tätige Kommunikationsexpertin, wie sie sich in den unterschiedlichsten Ländern arrangiert.
Der Homescreen und digitale Apps sind integriert in mein Leben – im Privaten wie im Beruflichen. Das geschäftliche Mobile Device kann in den Ländern, in denen die Messe München aktiv ist (Deutschland, China, Indien, Südafrika, Türkei, Brasilien), jederzeit und überall ins Internet gehen. Das private ist in einigen Ländern ohne Wifi-Verbindung erstmal lahmgelegt, da ohne Wifi bzw. VPN einige Apps dort nicht funktionieren.
Meine absolute Lieblings-App ist WeChat. Über WeChat öffnet sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Tor zur chinesischen Welt. WeChat ist wie die Kombination aus WhatsApp, Instagram, Amazon, Apple Pay und Facebook. Sehr intuitiv und spielerisch in der Bedienung. Ich liebe die Business-Connect-Funktion, mit der man seine persönliche ID per Handy austauscht. Sehr intim und direkt, da man mit seinem Handy das des Gegenübers einscannt. Es bietet ein modernes CRM, das den neuen Kontakt mit Tags versehen lässt, sodass man ihn jederzeit zuordnen und später suchen kann.
Die für mich wichtigste App in der westlichen Welt ist WhatsApp. Damit chatte und telefoniere ich, versende Voicemails und Bilder und tätige Videocalls. Schnell und unkompliziert. In Gruppen oder im Dialog kann man sich gezielt auf Posts beziehen und antworten und damit eine gute Konversation aufbauen, obwohl jeder dauernd sendet, was ihm gerade durch den Kopf geht.
Mehrfach am Tag tauche ich ein in LinkedIn und meine anderen Social-Media-Kanäle. Über LinkedIn erreiche ich einerseits die eigene Organisation weltweit, andererseits dient die Plattform gleichzeitig zur Image- und Kontaktpflege im Netzwerk. Ich bin ein aktiver Kommunikator, ein “Poster”, fotografiere eigentlich dauernd und alles. Allerdings achte ich sehr darauf, welche Zielgruppe ich in welchem Kanal mit welcher Info anspreche. Mein Facebook-Account war 2007 noch privat, heute nutze ich ihn semi-privat, da über die Jahre Kunden und Geschäftspartner dazugekommen sind. Instagram habe ich 2012 privat installiert und pflege einen geschlossenen Kanal. Twitter nutze ich für Trends, News und als Beobachtungskanal live, LinkedIn primär business-getrieben. Zuweilen nutze ich die Repost-App, um übergreifend zu posten.
Car- und Bike-Service-Apps erleichtern Mobilität an den Standorten. Seien es die amerikanischen Services wie Uber (Android) oder Lyft, DiDi (Android) in China oder MyTaxi, DriveNow (Android) oder Car2Go (Android) in Europa. Ich verzichte seit einigen Monaten auf ein eigenes Auto und komme mit den Auto- und Fahrrad-Leihdiensten gut zurecht. Ich nehme mir gerne City Bikes (Android) in europäischen oder amerikanischen Städten. In China, Südamerika oder Indien verlasse ich mich allerdings gerne auf die Car-Services.
Die Videodienste-Apps FaceTime oder WhatsApp verbinden mich auch auf meinen vielen Reisen mit meiner Familie. Sobald ich nach Ankunft oder Check-In im Wifi bin, chatte ich so kurz mit meinen Lieben. Meine engste Freundin lebt in New York, wir sehen uns öfter als ich meine Freunde in München sehe – weil wir unseren Video-Slot haben. Beruflich dient uns hier Skype.
Meine Lieblingsmusik-App ist das italienischsprachige Radio Monte Carlo, deren RMC-App eine Auswahl nach Moods anbietet. Liveradio morgens, RMC2 wenn mir nicht nach News und Werbung ist, besondere DJs, denen ich folge. Soundcloud, Apple Music und Spotify sind ebenfalls aktiv. Ich bin ein permanenter Musik-Konsument.
News- und Video-Apps sind für mich als Medienfrau Pflicht. Die Apps von Süddeutscher Zeitung, Spiegel, Bild, The Guardian und CNN senden mir Alerts oder Newsflashs. Nachrichten schaue ich gerne im “heute journal” und den “Tagesthemen” – dafür nutze ich die Apps Das Erste und ZDF. Ellentube, YouTube (Android) und Netflix erhalten ebenfalls einen Teil meines Zeitbudgets.