Anne Krum, stellvertretende Chefredakteurin von “WAZ”, “Westfalenpost” und “Westfälischen Rundschau” sowie Funkes Verantwortliche für digitale Transformation bei der “Neuen Ruhr/Neuen Rhein-Zeitung”, macht ihr Smartphone neben allen Belangen für den Job auch ab und zu zum digitalen Instagram-Zoo für das zweijährige Töchterchen.
Ich bin süchtig nach Daten. Ständig muss ich zum Beispiel in der Google Analytics-App (Android) schauen, wie viele Nutzer gerade auf unseren Portalen unterwegs sind, was sie lesen – und wie viele neue Digitalkunden wir heute schon gewonnen haben.
Liegen wir unter Plan, suche ich in unseren Nachrichtenapps WAZ.de, WP.de, WR.de und NRZ.de nach Themen, die wir noch größer fahren, anders verkaufen oder die wir weiterdrehen könnten. Regelmäßig scanne ich andere regionale und nationale Nachrichtenanbieter, die ich unter News auf meinem Homescreen gebündelt habe.
Um mitzubekommen, was unsere Leser interessieren könnte oder worüber sie diskutieren, nutze ich Facebook, Instagram und Twitter. Selbst poste ich bei den Social-Plattformen kaum noch etwas. Der Austausch mit Freunden und Familie läuft über den Facebook Messenger (Android) und vor allem WhatsApp.
Mit meinen Kollegen kommuniziere ich viel über den Messaging-Dienst Mattermost. Über diverse Chats ist immer transparent, welcher Redakteur gerade an welchem Topthema arbeitet: in der Zentralredaktion in Berlin, der Reporter auf dem Trainingsgelände von Schalke 04 oder der Lokalredakteur in Emmerich, Olpe oder Hagen.
Die große Entfernung zwischen unseren Standorten überwinde ich am liebsten über die Videokonferenztechnologie Cisco. Mit der entsprechenden Jabber-App (Android) kostet es mich auch unterwegs nur einen Klick, um mir die Kollegen auf den Bildschirm zu rufen. Mein Eindruck: Wenn wir uns sehen und nicht nur telefonieren oder schreiben, lässt es sich sehr viel besser an neuen Ideen arbeiten und so spielt die Entfernung kaum noch eine Rolle. Projekte oder Themenpakete lassen sich gut über Trello gliedern und abarbeiten.
Zuhause lege ich das Handy leider viel zu selten aus der Hand. Meine zweijährige Tochter kuschelt sich gerade am liebsten an mich und schaut mit mir Ziegen, Pferde oder Schweine bei Instagram an. Praktisch, dass ich dann nicht einmal mehr aufstehen muss, um die Temperatur im Zimmer zu regulieren (Tado, Android) oder andere Musik (Sonos, Spotify) für uns aufzulegen.
Zum Einschlafen nutze ich Pocket Casts, z. B. aktuell besonders gerne den Podcast The Documentary des BBC World Services – allerdings erst nach einem schnellen, letzten Blick auf unsere Nutzerstatistiken…