Ellen Ehni, Chefredakteurin Fernsehen beim WDR, hat ihr iPhone 6s seit einigen Jahren und will es auch benutzen, bis “es den Geist aufgibt”. Ihr Smartphone dient vor allem dem portablen Konsum von journalistischen Inhalten – aber auch, um selbst immer und überall schnell live gehen zu können.
Ich weiß: “Typisch Journalistin!” – aber der prall gefüllte Ordner “News” darf auf meinem Homescreen nicht fehlen. Seit ich WDR-Chefredakteurin bin, lese ich noch mehr als vorher, allerdings weniger in Papierform. Dabei verfolge ich natürlich auch, was die Mitbewerber machen. Bei den jungen Formaten von Funk mag ich, wie kreativ Reporter und STRG_F Inhalte aufbereiten. Außerdem ganz wichtig in der Journalistinnen-Werkzeugkiste: Mit der LU-Smart-App (Android) bin ich – wenn nötig – in ein paar Klicks sendefähig.
Ich bin seit 2012 bei Twitter, aber es hat fast drei Jahre gedauert bis zu meinem ersten richtigen Tweet. Ich gehöre auch heute nicht zu den Menschen, die den zwitschernden Vogel als Tagebuch verwenden. Ich nutze Twitter aber, um Stellung zu Themen zu beziehen, die ich für wichtig erachte – etwa zuletzt, als es eine Morddrohung gegen meinen WDR-Kollegen Georg Restle gab.
Ich bin zwar nie um einen flotten Spruch verlegen, muss aber bei fremdsprachigen Witzen doch mal nachschlagen. Bei Leo gibt’s sogar ganze acht Sprachen in einer App. Spread the sign bietet dasselbe in Zeichensprache – sehr hilfreich bei Diskussionen mit einer gehörlosen Verwandten in meiner französischen Schwiegerfamilie.
Ich besitze kein Auto, bin aber trotzdem viel unterwegs. Deshalb ist der Ordner “Move” für mich einer der meistgeklickten. Wenn das Fahrrad nicht ausreicht, finden sich dort alle wichtigen Fortbewegungsmittel: ÖPNV, Car-Sharing, Taxi. Wenn es deutlich mehr Kilometer sind, nehme ich am liebsten den Zug.
Auf längeren Fahrten checke ich gerne, was es bei meinen YouTube-Abos Neues gibt. Ich bin Fan von Carolin Kebekus. Deshalb habe ich für meine Freizeit natürlich den Kanal von PussyTerrorTV abonniert. Bei WDR Doku gibt es großartige Dokumentationen. Als Podcast kann ich das neue Format Ball you need is love von Arnd Zeigler wärmstens empfehlen – zumindest allen, die wie er auf Fußball und Musik stehen.
Um die Kinder zu belohnen, gibt es nichts Besseres als die Maus-App. Sie vereint Erklärfilme, Hörgeschichten und Spiele zu allen möglichen Themen. Das Tolle: Auch als Erwachsener lernt man immer noch was dazu!
Zuletzt zeigte Michael Ohanian, Partner und Kreativ-Chef bei der Agentur Keko, seinen Homescreen. Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie unter turi2.de/mein-homescreen.