Jochen Voß, Crossmedia Producer der “heute-show”, legt mit seinem Homescreen bei turi2 die Nerd-Beichte ab: Er organisiert seine Apps in Ordnern nach Farben – was bei ihm durchaus Sinn ergibt. Auch sonst sind Organisation und Kommunikation die wichtigsten Funktionen seines iPhones 7 Plus. Selbst die Spiele-App Quizduell ist bei Voß ein wichtiger Kommunikationskanal.
Es ist dann doch das eher raumgreifende iPhone 7 Plus geworden. Die drei wichtigsten Argumente: Akku, Akku, Akku. Und ein angenehm großer Bildschirm. So lässt sich ein Teil der täglichen Abstimmungen mit der Online-Redaktion der “heute-show” auch auf dem Weg von einer Besprechung zur anderen regeln.
Was auf den ersten Blick sehr nerdig aussieht, ist es auch auf den zweiten – aber mir hilft’s ungemein: Die Apps sind nach Farben sortiert. Die Vorteile dieser zunächst etwas zwanghaft anmutenden Organisation: Alles ist nur zwei Klicks entfernt, man bekommt eine Menge unter, und ich muss nicht lange überlegen, was genau ich denn eigentlich tun will. Ich muss nicht wissen, dass Facebook Social Media ist und darum im entsprechenden Ordner liegt. Facebook = blau. Ende. Zugegeben: In meiner App-Auswahl ist auch viel Quatsch dabei. Was jedoch nicht funktioniert oder nervt, fliegt sofort wieder runter.
Die unteren beiden VIP-Reihen sind den Apps gewidmet, die ich als unverzichtbar ansehe und notfalls auch erreichen will, wenn mir nur noch der Daumen bleibt. Die Standards halt: Musik muss überall sein. Kalender ist ein guter Kalender. In Erinnerungen notiere ich allerdings keine To-Dos, sondern eher spontane Gedanken, die nicht verloren gehen sollen. Der Vorteil gegenüber einem Notizprogramm: Fasse dich kurz.
Daneben tummeln sich auf meinem Gerät allerlei Apps, die für die Arbeit mehr oder weniger unmittelbar bedeutsam sind: Der Kanon der sozialen Medien, Nachrichten- und Zeitungsangebote, Witzeseiten, Messenger und Navigationsinstrumente – gerne auch mal mehrere Programme mit gleichem Zweck, weil ja meistens eine App was besser kann als die andere.
Großer Hype vor einigen Monaten in unserem Team: Das studentische Befindlichkeitsportal Jodel (Android). Hier schaue ich gerne rein. Mal aus rein beruflichem Interesse – und mal, um mich bei allen Alltagsproblemen wieder daran zu erinnern, welche Sorgen ich nicht mehr habe.
Auch wenn nichts das persönliche Gespräch ersetzt: Ich bin großer Fan von Produktivitäts- und Organisationstools. Manchmal auch eher zum Leidwesen meines Umfelds. Meine Highlights:
Slack (Android): mittlerweile schon old school und Mainstream – aber immer noch unschlagbar für die schnelle, direkte Kommunikation in Teams, Projektgruppen und mit all unseren Freelancern.
Gemeinsam mit Wrike (Android), einem Projektmanagement-Tool, das in der Desktop-Version wie ein Cockpit für alle Aufgaben im gesamten Team sein kann, konnte ich die Anzahl meiner internen E-Mails auf nahe Null bringen.
Privat nutze ich die ebenso fabelhafte, in ihrem Funktionsumfang gegen Wrike jedoch abgespeckte Wunderlist (Android) – vor allem als kollaborative Einkaufsliste mit meiner Frau.
Mit OmniOutliner organisiere ich Gedanken in der Stufe zwischen Mindmap und ausformuliertem Konzept. Mit Trello (Android) bilde ich Prozesse ab und erstelle Handreichungen für neue Projekte. Dabei widmen sich die Spalten den verschiedene Aspekten, wie zum Beispiel Ideenpool, Materialsammlung, To-Dos …
Meine neues Wunderwerkzeug ist OfficeLens (Android). Damit mache ich erstaunlich klare Scans von Whiteboards, Flipcharts und projizierten Kongress-Präsentationen – mit direktem Evernote-Upload.
Neben Candy Crush (Android) und dem C64-Klassiker Lode Runner (Android) spiele ich in der Straßenbahn nach wie vor mit großer Freude Quizduell (Android). Ganz nebenbei übrigens auch ein wichtiger Kommunikationskanal: Über die Chat-Funktion stehe ich im regelmäßigen Austausch mit meiner Mutter.
Zuletzt gab Hendrik Groth, Chefredakteur der “Schwäbischen Zeitung”, einen Einblick auf seinen Homescreen. Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie unter turi2.de/mein-homescreen.