Maria Exner, Vize-Chefredakteurin bei Zeit Online, lässt sich von den Apps auf ihrem Homescreen beim Zeit-Management helfen: Für die Redaktion ist sie jederzeit ansprechbar und wenn plötzlich eine Stunde unverplante Zeit auftaucht, sagt ihr das iPhone, was jetzt am Wichtigsten ist.
Die heilige Dreifaltigkeit meines Arbeitstages: Slack / Wunderlist / Kalender. Dank Slack (Android) bin ich jederzeit für jeden im Team von Zeit Online erreichbar – vom Hospitanten bis zur Ressortleiterin – auch wenn ich unterwegs bin. Slack hat unsere Zusammenarbeit enorm beschleunigt: schnelle Absprachen, weniger E-Mails, direkte Teamarbeit an Texten und Konzepten, das geht dank Slack alles auch auf dem Handy. Wann ich wo sein muss, sagt mir mein Kalender – und Wunderlist, worum ich mich als erstes kümmern muss, wenn eine freie Stunde auftaucht.
Wenige Monate vor dem Fall Johannes S., der illegal private Daten von tausend Politikerinnen und Politikern ins Netz stellte, habe ich mir 1Password installiert. Heute ist 1Password eine meiner meistgenutzten Apps. Den Leserinnen des Zeit Magazins habe ich den Vorteil der App neulich so erklärt: “Die App kostet 4 Euro im Monat, aber dafür verwandeln Sie sich in einen Hund, der zufrieden in einer Babyschaukel sitzt. Wobei die Babyschaukel 1Password ist.” Genau so ist es. Die App speichert meine Zugangsdaten für absolut alles (von Amazon bis Zeit-App) – und ich verbringe keine einzige Minute mehr mit der Suche nach Logins, Kreditkartendaten oder meiner Passnummer.
Ich verschwinde so oft es geht aus Berlin in Richtung Süden. Die Wetter-App Windy (Android) sagt mir, ob dann auch wirklich die Sonne scheint. Und zeigt wie schön Datenvisualisierung sein kann.
Letzter Überlebender der Social-Media-Apps auf meinem Homescreen ist der Facebook Messenger (Android). Facebook, Instagram, Snapchat – alle verblichen, weil sie mich im Alltag mehr Konzentration kosten als sie mir nützen. Um ab und zu mal reinzugucken, reicht der Browser. Stattdessen lese ich alles, was sich in meinem Homescreen-Ordner “News” findet, etwa New York Times, Medium und die NZZ, oder höre Podcasts. (Twitter steht auf meinem Second Screen.)
Podcasts: Große Liebe. Wenn ich etwas empfehlen darf: Hidden Brain von NPR erzählt wunderbare Geschichten über Erkenntnisse aus Psychologie und Hirnforschung. Und Was jetzt?, der tägliche News-Podcast von Zeit Online, sagt jeden Morgen in zehn Minuten, was heute wichtig wird und zeigt die Vielfalt der Stimmen und Meinungen in unserer Redaktion.