Robert Heinrich ist permanent auf Social Media aktiv, dem natürlichen Habitat der grünen Zielgruppe. Für den Wahlkampfmanager der Grünen beginnt die heiße Phase. Entspannen geht höchstens noch am späten Abend mit Spotify. Per Mail, Slack und SMS rauschen Aufgaben herein. Innerhalb der Partei tauschen sich die Grünen via Threema aus.
turi2 und der Hamburger Wahlbeobachter spicken vor der Bundestagswahl auf die Handys der Kampagnenchefs – nach Peter Tauber (CDU) ist Robert Heinrich an der Reihe:
Mein digitaler Alltag spielt sich maßgeblich in den drei Apps am oberen Rand ab. Ich bin ständig bei Facebook und Twitter. Die sozialen Medien sind zentral für unsere Kampagne. Und natürlich brauche ich Gmail: Momentan checke ich ständig meine Mails, auch wenn ich nicht am Rechner sitze.
Die meisten Nachrichten schickt mir die Pressestelle per Mail. Wenn ich das alles lese, bin ich schon gut informiert. Das ist mein alltäglicher, für mich vorsortierter Newsfeed. Daneben bekomme ich sehr viel auf Twitter mit – und das häufig, bevor mir die Pressestelle sie schicken kann. Zeit Online öffne ich deshalb nur noch selten.
Leider viel zu selten benutze ich Spotify. Das sollte ich mehr machen, weil Musik für mich Entspannung bedeutet. Meistens schaffe ich es nur abends, am späten Abend, mit Kopfhörern. Ich bin zwar oft noch unterwegs auf Terminen, aber irgendwann muss man ja auch mal abschalten.
Unser Team kommuniziert über Slack, dort haben wir für verschiedene Aufgaben einzelne Gruppen. Da landen alle kurzen Absprachen, die das Mail-Postfach nur unnötig verstopfen würden. WhatsApp nutze ich für private Korrespondenz vor allem mit meiner Familie. SMS ist weniger geworden. Auf dem Homescreen ist auch noch die Kamera, denn wenn ich sie mal brauche, muss es schnell gehen.
Nicht auf dem Homescreen, aber zwischendurch auch wichtig, ist die Messaging-App Threema. Darüber kommuniziert die Partei. Über Threema sendet die Partei tagesaktuell Botschaften, Sprachregelungen, Reaktionen und Krisenkommunikation an Kandidaten, Abgeordnete und Multiplikatoren in den Ländern.
Mein Handy ist ein Samsung Galaxy S7. Als erstes Smartphone hatte ich ein HTC, seit ein paar Jahren bleibe ich bei Samsung. Ich bin kein Apple-Jünger, wir arbeiten in der Geschäftsstelle auch mit Windows-Rechnern, aber bei Samsung hat mich immer der größere Screen überzeugt.