Sascha Welters, Geschäftsführer der Content-Agentur Wayne Parker Kent in Deutschland, outet sich beim Teilen seines Homescreens als echter Google-Fanboy. Welters zeigt, mit welcher App er meditiert, warum er beim Fußball nicht mehr auf “Kicker” verzichten mag und was andere Unternehmen von seiner Crossfit-Box in Neuss lernen können.
Mit einer Meditation auf Headspace starte ich jeden Morgen in den Tag. Gerade in Home-Office-Zeiten ist es total hilfreich für meinen Geist, wenn ich mich für eine Viertelstunde nur auf mich konzentriere. Das gibt mir die Power für den ganzen Tag. Weiter geht’s mit meinem ersten Kaffee des Tages und dem Klick auf Twitter: Ich habe es wirklich geliebt, für Twitter zu arbeiten und bin auch heute noch ein großer Fan und Heavy-User. Die App ist meine Hauptinformationsquelle für die täglichen News in- und außerhalb meiner Bubble.
Die ersten Nachrichten von Kolleginnen oder Kundinnen checke ich über Microsoft Teams. Vor einigen Wochen sind wir von Google Workspace auf Microsoft umgestiegen. Ganz ehrlich: Ich bin ein großer Fan von Google-Tools, daher war die Veränderung schwierig. Teams ist in Ordnung, um schnell mit dem Team zu kommunizieren, aber wie immer bei Microsoft muss man den einen Knopf zu viel drücken. Ich bleibe im #TeamGoogle und finde die Simplizität der Google-Tools einfach besser für den Alltag.
Inspirationen hole ich mir oft in meinem Social-Media-Ordner, einem Sammelsurium an Apps. Als Mensch in der Kommunikationsbranche will ich auf dem Laufenden sein, wie die Menschen heute kommunizieren. Und was Jung von Matts berühmtes Wohnzimmer des durchschnittlichen Deutschen als Sinnbild für unsere Lebenswelt ist, ist für mich das Eintauchen in alte und neue Social-Media-Apps das Spiegelbild der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Nicht immer freundlich, mitunter hässlich, aber auch immer wieder erfreulich kreativ und positiv.
Die AppVan Moof nutze ich vor allem dann vermehrt, wenn es wieder ins geliebte Büro geht. Nachdem ich über sieben Jahre in Amsterdam gelebt habe, bin ich ein heißer Verfechter der Verbesserung von Mobilitätslösungen im Allgag. Ich lege die knapp elf Kilometer zum Büro weitestgehend mit dem Fahrrad zurück. Und da ich dies als Transport und nicht als Sport sehe, darf es auch gerne elektronisch unterstützt sein: Das S3 von Van Moof gilt nicht umsonst der Tesla der Urban E-Bikes. Google Maps, eine der wichtigsten Apps auf meinem Smartphone, ist nicht nur beim Fahrradfahren mein ständiger Begleiter. Ich nutze sie auch im Auto, um Restaurants in der Gegend zu finden und vieles mehr. Jaja, Google-Fan-Boy, ich weiß…
In meinem Alltag geht nichts über gute Musik in den Ohren: Spotify ist nicht gerade die App, bei der Leserinnen dieser Rubrik mit der Zunge schnalzen und mich als einen Teufelskerl loben, aber ein Must-have meines Lebens. Ohne Musik geht nichts, sei es als Hintergrund zur Konzentration, voll aufgedreht als Energielieferant oder als Inspiration. Übrigens ist eine der tiefgreifenden Einschnitte meines neuen Home-Office-Lebens, dass ich durch das fehlende Pendeln weniger Podcasts höre als vor der Pandemie. Das tägliche Hören findet dann über Sonos statt. Während ich vor zehn Jahren noch meine 7-Inch-Singles in die Washington Bar auf der Reeperbahn geschleppt habe, um dort einen Abend als DJ musikalisch zu befeuern, bin ich im Bereich Audio heute fast ausschließlich digital unterwegs – meine Vinyl-Schätzchen gibt es natürlich immer noch.
Auch beim Sport darf die Musik nicht fehlen. Um fit zu bleiben, mache ich Crossfit. Das gibt mir die körperliche Stärke, um “prepared for the Unpreparable” zu sein, wie die Crossfitterin zu sagen pflegt. Unsere Box in Neuss ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man Teamgedanken erzeugt. Von der Kreativität, die sie dort im letzten Jahr mit einem ständig veränderten Geschäftsmodell gezeigt haben, kann sich manches Unternehmen eine Scheibe abschneiden. Also Shoutout an all die Kleinunternehmer, die mit Herz und Agilität dieses Jahr meistern!
Und wo wir gerade schon beim Sport sind: Nach zehn Jahren in der Adidas-Familie geht für mich natürlich nichts ohne Fußball. Ich habe vieles probiert, aber Kicker hat den besten Mix aus Live-Information, Hintergrunddaten und journalistischer Aufarbeitung. Als leidender Anhänger des 1. FC Köln kann mir die Benachrichtigungsfunktion allerdings gerne auch mal die Samstagnachmittagslaune verderben.