Wolfgang Kerler, früher Redaktionsleiter von “Wired Germany”, heute Chef des inoffiziellen Nachfolgers 1E9, steuert News-Seiten lieber per Browser als per App an und schreibt und redigiert auf seinem Sony Xperia XZ2 ganze Artikel. Stören lassen will er sich von seinem Handy nicht – es befindet sich dauerhaft im Schlaf-Modus. Nur Anrufe dringen durch.
Eigentlich brauche ich nicht viele Apps, um glücklich zu sein. Die MVG, die Bahn und Here (iOS) bringen mich von A nach B, Spotify liefert mir in jeder Lebenslage die richtige Musik oder den richtigen Podcast. Über die verschiedenen Messenger-Dienste und sozialen Netzwerke bleibe ich mit allen Freunden, der Familie, unserem Team und den Followern in Kontakt. Weil ein GIF mehr als tausend Worte sagt, habe ich Giphy auch auf dem Homescreen. Mit dem Audio Recorder kann ich schnell Interviews aufnehmen.
Ein bisschen aus Prinzip versuche ich, meine Nutzung über verschiedene Anbieter zu streuen. Deswegen WhatsApp, Telegram und Threema, Gmail und Outlook (iOS), Firefox (iOS) und Chrome. Auf dem Laufenden bleibe ich über Twitter – und indem ich meine bevorzugten Nachrichtenseiten direkt im Browser ansteuere. Mit Nachrichten-Apps bin ich nie richtig warm geworden. Mit Shopping-Apps kann ich gar nichts anfangen. Den Taschenrechner habe ich früher immer über eine kurze Suche geöffnet – bis ich gemerkt habe, dass ich ihn erstaunlich oft brauche. Seitdem hat er seinen Ehrenplatz auf dem Homescreen.
Mein Geheimtipp ist, na klar, unsere 1E9-App. Unsere Plattform, die aus einem Online-Magazin und einer Community besteht, ist als Progressive-Web-App gebaut. Wenn ich wollte, könnte ich sie komplett über mein Smartphone managen – Artikel schreiben und redigieren, kommentieren, mit 1E9-Mitgliedern kommunizieren. Auf Dauer ist nur der Bildschirm etwas klein dafür.
Mein Handy ist inzwischen immer im Nicht-Stören-Modus und vibriert nur für Anrufe. Ich schaue ohnehin viel zu häufig darauf. Wenn es jetzt auch noch bei jeder Mail oder Nachricht Geräusche oder Vibrationen machen würde, würde es mich nur noch nerven.