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turi2 edition #9: TikTok, die große Playback-Show.

19. November 2019

Hohe Töne im Hochformat: Bei TikTok können Nutzer mit kurzen Musikvideos Geld verdienen – und die App scheffelt kräftig mit. Für die turi2 edition #9 analysiert Maria Gramsch das bei jungen Nutzern so beliebte TikTok, das Instagram im weltweiten Ranking der Social-Media-Apps überholt hat. Die App steht immer wieder wegen Verstößen gegen den Jugendschutz und Cybermobbing in der Kritik, unter den Playback-Barden und Followern sind Hunderttausende Minderjährige.

Den kompletten Artikel finden Sie auch in unserem kostenlosen E-Paper zur turi2 edition #9 auf Seite 160.

Joko Winterscheidt sitzt in einem ICE der Deutschen Bahn, trägt Drei-Tage-Bart, Brille und große, schwarze Kopfhörer. Voller Inbrunst sieht man ihn in die Selfie-Kamera seines Smartphones singen – zu hören ist allerdings die Stimme von Britney Spears, die “Baby One More Time” trällert. Der 15-sekündige Clip ist eines von insgesamt drei Videos auf Jokos Profil. Der Entertainer zählt auf TikTok 26.800 Follower, sein Britney-Video kommt auf 22.500 Likes.

Joko hebt mit seinen 40 Jahren das Durchschnittsalter der Community deutlich an – die chinesische Kurz-Video-App vom Tech-Startup Bytedance nennt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren als eigentliche Zielgruppe.

Zhang Yiming gründet TikTok im Jahr 2016, Ende 2017 übernimmt der Mutterkonzern Bytedance die Playback-App Musical.ly. Beide Apps verschmelzen im Sommer 2018 zu einer Plattform. Die Marke Musical.ly und ihr schlechtes Image sollen mit der Fusion schwinden. Die App stand immer wieder wegen Verstößen gegen den Jugendschutz und Cybermobbing in der Kritik. Anfang 2019 verhängt der US-Verbraucherschutz gegen Bytedance eine Strafe in Höhe von 5,7 Millionen Dollar und ein Verbot, Daten von Kindern zu sammeln, die jünger als 13 Jahre alt sind.

Doch gerade bei den Jüngsten ist die App besonders beliebt. Offizielle Nutzerzahlen nennt das Unternehmen nicht. Die App-Analysten von Sensor Tower gehen aller- dings schon Anfang 2019 von mehr als einer Milliarde Downloads aus – die Android-Nutzer in China sind da noch nicht mitgezählt. Im Juli 2019 überholt TikTok sogar Instagram im weltweiten Ranking der Social- Media-Apps.

Die maximal 15 Sekunden langen Videos auf TikTok sind längst mehr als reine Playback-Darbietungen. Sie erinnern stark an das oft kopierte Stories-Format auf Snapchat, Instagram und Facebook – mit dem Unterschied, dass die Videos nicht nach 24 Stunden wieder verschwinden.

Geld verdienen können die Playback-Barden bei TikTok auch. Dazu hat Bytedance ein undurchsichtiges Crowdfunding eingerichtet: Fans kaufen für echtes Geld virtuelle Coins – 100 Stück kosten 99 US-Cent – und tauschen sie gegen virtuelle Geschenke für ihre TikTok-Stars. Bis zu 1.000 Dollar pro Tag können sich die Video-Produzenten etwa via PayPal auszahlen lassen, vorausgesetzt, es sind genug Geschenke eingegangen.

Wie viel Geld Bytedance in der Rolle als digitale Wechselstube behält, ist unbekannt. Sensor Tower schätzt die Einnahmen durch den Verkauf von Coins auf 75 Millionen Dollar pro Jahr.

Bei TikTok-Stars mit mehreren Millionen Followern dürfte der ein oder andere Groschen hängen bleiben. Eine der erfolgreichsten Persönlichkeiten mit mehr als 33 Millionen Followern ist die US-Sängerin Loren Gray. Auch im älteren Social Web, bei Instagram und YouTube, kommt der 17-jährige Britney-Spears-Verschnitt auf eine stattliche Zahl an Followern. Die deutschen TikTok-Zwillinge Lisa und Lena haben bis zum Frühjahr 2019 in derselben Liga gespielt. Knapp 33 Millionen Follower zählte der Account der 16-jährigen Stuttgarterinnen. Berühmt geworden sind sie mit Karaoke-Tanz-Videos. Jetzt wollen sich die beiden – außerhalb von TikTok – an längeren Videos versuchen und an ihren Schauspielkarrieren arbeiten.

Lesen Sie alle TV-Geschichten der turi2 edition #9 – direkt hier im Browser als E-Paper.

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