ARD führt bei den “Tagesthemen” die Rubrik “Pro und Contra” ein.


Konservative Stimmen mögen erklingen: Die ARD sendet in den "Tagesthemen" am Montagabend erstmals die neue Rubrik Pro und Contra. Zum Auftakt diskutieren Kristin Schwietzer vom MDR und Tom Schneider vom HR die Schulöffnungen. Die Rubrik soll nicht täglich, aber immer, wenn es sich anbietet "das "Meinungsspektrum der Nachrichtensendung verbreitern", sagt Helge Fuhst (Foto), zweiter Chefredakteur von ARD aktuell, im "Welt"-Interview mit Christian Meier. Es gebe die unterschiedlichsten Meinungen in der Anstalt, sie müssten aber sichtbarer werden, weil das Publikum mehr Meinungsvielfalt fordere.

Fuhst sagt, die "Tagesthemen" sollen nicht missionarisch wirken, sondern "Einschätzungen und Denkanstöße" liefern. Er wünscht sich mehr junge Kommentator*innen, will häufiger "neue Gesichter ins Rennen schicken" und räumt ein, dass es aktuell zu wenige öffentlich wahrgenommene, konservative Meinungsmacher*innen gibt. Meiers Vermutung, dass die Konservativen aus Furcht vor Shitstorms lieber schweigen, will er nicht stehen lassen, "grundsätzlich fehlt uns nicht der Mut".
welt.de (Paid)