Bauer-Vermarktungschef Andreas Schilling setzt auf Print-Rückbesinnung und Content Marketing.


Schwarz auf weiß: Andreas Schilling, seit Oktober Geschäftsleiter von Bauer Advertising, beobachtet bei Werbekunden aus der Beauty- und Kosmetik-Industrie eine Rückbesinnung auf Print. Die Branche habe einen "extremen Shift" hin zur Digitalwerbung vollzogen und viel ausprobiert, doch nun kehre eine gewisse "Ernüchterung" ein, sagt Schilling im Interview von "Horizont" und turi2.tv beim Prix de Beauté in Wiesbaden. "Wir verzeichnen zunehmend, dass die Beauty- und Kosmetik-Kunden wieder die Stärken von Print und die Möglichkeiten der Inszenierung über Print nutzen". Zugleich will Bauer ein Gesamtkonzept aus Print, Digital, Social Media und Live-Kommunikation bieten. "In der heutigen Zeit der Digitalisierung geht es gar nicht mehr, dass man nur einkanalig Möglichkeiten und Optionen anbietet."

Als neues Geschäftsfeld forciert Schilling das Content Marketing: Zusammen mit Serviceplan hat Bauer den Content-Marketing-Etat der AOK gewonnen - ohne bisher eine Content-Marketing-Tochter zu haben. "Wir machen das sehr überlegt, sehr sukzessive, ohne groß zunächst in Strukturen zu investieren", sagt Schilling. Der Etat wurde mit bestehenden Redaktionsmitteln gewonnen. Nun gehe es darum, "relativ schnell die Strukturen und Prozesse" darauf abzustimmen, um weitere Kunden zu gewinnen.
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