Berliner Verlag bietet seine Zeitungen im Westen nicht mehr im Einzelverkauf an.


Im Westen nichts Neues: Das Ehepaar Friedrich krempelt den Berliner Verlag weiter um und will sich künftig stärker auf den Heimatmarkt konzentrieren. "Berliner Zeitung" und "Berliner Kurier" sind seit Jahresbeginn in den alten Bundesländern nicht mehr im Einzelverkauf erhältlich, berichtet Marvin Schade bei Medieninsider. Holger Friedrich begründet den Schritt mit Umstrukturierungen in der Distribution: "Wir haben die massiv überteuerte Distribution der DuMont-Gruppe in Kooperation mit dem Axel-Springer-Verlag im Sommer 2020 gekündigt, zum 31.12.2020 beendet und neu konzessioniert. Zeitgleich haben wir mit Berlin und den fünf neuen Ländern beginnend eine innovative und deutlich effizientere Distribution gestartet."

Abhängig von den Erfahrungen mit dem neu aufgestellten Vertrieb soll es die Zeitungen des Verlags im Laufe des Jahres wieder in den größten Städten Westdeutschlands geben. Der Fokus soll aber auf dem ostdeutschen Markt liegen: "Es macht keinen Sinn einen Rollout in Freiburg im Breisgau oder in Oldenburg zu starten, wenn man aus Berliner Perspektive weder Oranienburg noch Falkensee oder Potsdam operativ im Griff hat", so Friedrich.
medieninsider.com (Paid)