“Cicero” und “Monopol” streichen fast 50 % der Jobs.

Christoph Schwennicke Alexander Marguier 600
Zwischen Aufbruch und Krisenmanagement: Der Management-Buyout bei Cicero und Monopol kostet fast die Hälfte der Jobs bei beiden Heften. Von jetzt 38 Stellen sollen nach dem Streichkonzert, das Noch-Eigentürmer Ringier dirigieren wird, am 1. Mai nur noch "knapp mehr als 20" übrig sein, sagt Chefredakteur Christoph Schwennicke im Doppelinterview mit seinem Vize Alexander Marguier. An der redaktionellen Qualität der Hefte solle sich trotzdem nichts ändern, sagen die Blattmacher und versuchen im Gespräch mit Ulrike Simon den Spagat zwischen Aufbruchstimmung und Zerknirschtheit. Die Entlassungen betreffen demnach vor allem Bildredaktion und Grafik, weniger die Textredaktionen.

Ringier verkauft die Hefte an sein bisheriges Führungspersonal zu einem "symbolischen Betrag", sagt Marguier zu Kress.de, will die Summe aber nicht nennen. Ulrike Simon hakt bei Horizont Online noch etwas hartnäckiger nach und vermutet, dass Marguier und Schwennicke selbst gar nichts zahlen müssen. Dass Ringier eine "Anschubfinanzierung" im ungenannter Höhe leistet, ist bekannt. Die beiden Hefte haben zuletzt fast 2 Mio Euro Miese pro Jahr geschrieben.
horizont.net, kress.de

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