“Hypervernetzung macht Gesellschaften verrückt”: Zukunftsforscher Matthias Horx über die Zukunft des Fernsehens.


Zurück in die Zukunft: Das Fernsehen wird eine Renaissance erleben, prognostiziert Zukunftsforscher Matthias Horx im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv beim AGF-Forum 2019. Vor 20 Jahren habe er das bereits bei der "Zeit" gesehen. Damals hätte für viele festgestanden, dass das Medium nie überleben wird: "Viel zu lange Texte, umständlich, intellektuell, kapiert kein Schwein – und heute ist es das ökonomisch bestfunktionierende wöchentliche Printprodukt in Deutschland."

Um in Zeiten der Hypervernetzung zu überleben, müsse sich das Fernsehen wieder auf seine Kernkompetenzen besinnen, also die "komplexe Darstellung von Wirklichkeit". Der Trend gehe immer weiter zum Negativen, was zu "Hasswellen und politischer Manipulation" führe. Dies bringe zwar auf der einen Seite größere Aufmerksamkeit. Andererseits mache alles "Üble, was aus dem Netz heraus kriecht" aber auch "Gesellschaften verrückt".
turi2.tv (5-Min-Video)