“FAZ”: Erbstreit bei Springer.

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Axels Vermächtnis: Friede Springer, 73, möchte ihre knapp 50 % am Springer-Konzern offenbar in eine Stiftung überführen, stößt dabei aber auf Widerstand in Aufsichtsrat und Vorstand, berichtet die "FAZ". Carsten Knop und Holger Steltzner schreiben, dass - geht es nach Springer - die neue starke Frau an der Spitze der geplanten Stiftung die Rechtsanwältin und Notarin Karin Arnold aus Berlin werden soll. Sie gilt als langjährige Freundin und engste Beraterin Springers. Der Widerstand in Aufsichtsrat und Vorstand richte sich vor allem gegen die Machtfülle, mit der Arnold als Stiftungschefin ausgestattet wäre. Laut "FAZ" lehnt selbst Springers getreuer Konzernlenker Mathias Döpfner den Plan ab, weil Arnold etwa in die Besetzung von Vorstandsposten eingreifen könnte.

Der Verlag laboriert seit Längerem an seiner Aufstellung für die Zukunft. Erst Ende vergangener Woche hatte der Konzern das lange angekündigte Vorhaben beerdigt, sich eine neue Rechtsform zu geben und statt als europäische Aktiengesellschaft künftig als Kommanditgesellschaft auf Aktien zu firmieren. Der Plan war vor dem Hintergrund der geplatzten Fusion mit ProSiebenSat.1 entstanden, um Friede Springer die Macht im Konzern zu sichern. (Foto: dpa)
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