Kluge Schrumpfköpfe: “FAZ”-Geschäftsführer Thomas Lindner versucht Verlag und Blatt gesundzuschrumpfen. Auf einer Mitarbeiter-Versammlung am Vormittag bestätigte und konkretisierte er die bereits durchgesickerten Pläne. Demnach will er bis 2017 jährlich 20 Mio Euro einsparen – vor allem über Personalabbau. Insgesamt geht es um bis zu 200 Arbeitsplätze, davon 40 in der Redaktion – das ist jeder zehnte Journalisten-Job. Dafür sollen vor allem frei werdende Stellen nicht nachbesetzt werden. Im Verlagsbereich sind aber auch betriebsbedingte Kündigungen möglich. Grund ist ein dickes Minus, auf das die “FAZ” zusteuert: Laut Newsroom.de macht das Blatt, weil Auflagen und Werbeerlöse einbrechen, fast 1 Mio Euro Miese pro Monat. Die Reaktion von DJV-Chef Michael Konken kommt reflexartig: Er fordert Lindner auf, den Sparkurs noch mal zu überdenken. Unter den “FAZ”-Mitarbeitern selbst herrscht offenbar Schockstarre.
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