Google News Showcase: Zugriff auf Bezahl-Inhalte stößt auf Kritik.

Zu dieser Meldung gibt es hier ein Update vom 6. Oktober 2020


Loch in der Paywall: Googles Plan, im neuen Nachrichten-Angebot Google News Showcase auch Artikel zu veröffentlichen, die hinter Bezahlschranken liegen, stößt auf Kritik. In der "Welt" berichtet Christian Meier, dass sich "mindestens ein teilnehmender Verlag" dagegen wehrt, Paywall-Artikel bei Google kostenlos zu veröffentlichen. Unklar sei, ob es eine Verpflichtung gebe, Bezahlinhalte bereitzustellen. Unterschiedliche Angaben gibt es auch über die Form der Veröffentlichung bei Google News Showcase. Ein Vertrags-Entwurf, aus dem Meier zitiert, legt es nahe, dass bei Google ganze Artikel republiziert werden sollen. Der ungenannte Verlag, den Meier zitiert, spricht von einer "reinen Verlinkung von Artikeln".

Bei Google News Showcase zahlt Google erstmals für die Verbreitung von Medieninhalten, die Rede ist von weltweit 1 Mrd Dollar in den kommenden drei Jahren. In Deutschland sind 50 Publikationen von 20 Verlagen dabei. Springer, zu dem die "Welt" gehört, ist nicht dabei. Der Verlag hält am Leistungsschutzrecht fest, dass er selbst mit vorangetrieben hat. Eine Teilnahme an Google News Showcase und gleichzeitig LSR-Forderungen schließt Google vertraglich aus. Hierzulande sind u.a. der "Spiegel", die "FAZ" und die "WAZ" beim neuen Angebot dabei.
welt.de (Paid), turi2.de (Background)