Manfred Braun versprüht gute Laune: Der Funke-Chef glaubt an eine große Zeitschriften-Zukunft.


Ein Braun wie ein Baum: Manfred Braun liebt nicht nur Zeitschriften, sondern auch (selbst)lobende Worte. Der Funke-Chef hält beim VDZ Publishers' Summit eine motivierende Rede – und begründet anschließend vor der Kamera von turi2.tv und "Horizont", warum es der Branche blendend geht. Braun sagt: Technologische Veränderungen ändern nichts am Berufsfeld des Journalismus. "Journalismus als Treibriemen für die menschliche Gesellschaft und Kommunikation wird nicht in Kürze vorbei sein."

Braun frotzelt streitbar über Early Adopter und Freaks, die glaubten, mit Technologie ändere sich die Welt. "Nein, die Menschen sind seit 2.000 Jahren nach den gleichen Grundwerten ausgerichtet. Die Verkleidung ändert sich etwas", sagt Braun – sicher eine umstrittene These. Braun sorgt sich überhaupt nicht um die Zukunft der Zeitschriften. Nur Nachwuchs brauchten die Redaktionen dringend: "Wir müssen sehen, dass wir mehr junge Talente bekommen, denn die müssen die Geschichten für ihre Generation erzählen."

Ein bisschen mehr Sorgen sollte sich der Anzeigenvertrieb machen, denn für den hat Braun eine klare Ansage: Seid besser als Maschinen. "Wenn Programmatic Advertising zukünftig bedeutet, dass eine Maschine besser Werbeempfehlungen geben kann als ein Außendienst, dann ist unser Außendienst nicht gut genug."
turi2.tv (5-Min-Interview auf YouTube)

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