Mathias Döpfner und Ferdinand von Schirach diskutieren neue europäische Grundrechte.

Utopie-Buddies: Mathias Döpfner (Foto) diskutiert in der "Welt am Sonntag" ausgiebig mit Ferdinand von Schirach über dessen Vorschlag für neue europäische Grundrechte, der in eine politische Kampagne mündet. In wenigen Sätzen fordert von Schirach Grundrechte für Umwelt, digitale Selbstbestimmung, künstliche Intelligenz, Wahrheit und Globalisierung ein. Der Springer-Chef sieht in der "utopischen, scheinbaren Naivität" der Forderungen ihre Kraft. Er glaubt, dass ein Verbot der Nutzung von Daten zur Optimierung von Geschäftsmodellen eine "zwingende Voraussetzung für ein weiterhin existierendes Geschäftsmodell der Medien" sei. Von Schirach findet es erstaunlich, "wie viele Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen von der Idee begeistert sind". Seit Monaten arbeite ein neu gegründeter gemeinnütziger Verein an der Initiative. Er selbst wolle das Projekt anschieben und sich dann zurückziehen.
welt.de, wemove.eu (Kampagne)