PR-Rat untersucht den Fall Wirecard.

Was war da los? Der Deutsche Rat für Public Relations, Selbstkontrollorgan der Branche, untersucht die Kommunikation im Fall Wirecard. Medienwissenschaftler Lars Rademacher leitet das Projekt und soll den Verdacht auf verdeckten Lobbyismus unter anderem bei einem "FAZ"-Gastbeitrag zum Leerverkaufsverbot von Karl-Theodor zu Guttenberg klären. Die Idee für den Beitrag taucht in einem Konzept der damals für Wirecard tätigen PR-Agentur Edelman auf. Auch Kai Diekmann soll Wirecard beraten haben, ob der DRPR sich damit beschäftigt, ist nicht klar. Im Video-Interview mit turi2 sagt er dazu: "Möglicherweise hätte ich doch an der Stelle einfach mal der 'Financial Times' mehr vertrauen sollen." Interessant an der Untersuchung: Die Gesellschaft Public Relations Agenturen ist einer der Trägervereine des DRPR – und deren Präsidentin ist Christiane Schulz, Deutschland-Chefin von Edelman.
horizont.net, turi2.de (Diekmann im Video-Interview)