Springer verkündet Umsatz-Wachstum und schnellen Türkei-Ausstieg.


Springer wächst, geht und bleibt: Springer wächst im 1. Quartal um 6,9 % und setzt 773,5 Mio Euro um. Die Anzahl der Mitarbeiter steigt um 525 bzw. 3,4 % auf 16.123. 70,1 % der Konzernerlöse stammen aus dem Digitalgeschäft. Es liefert 80,3 % des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Die digitale Stärke sei erfreulich, auch die journalistischen Angebote entwickeln sich positiv, sagt Konzernchef Mathias Döpfner bei der Telefonpressekonferenz des Verlags.

Er gibt außerdem bekannt, dass Springer sich schneller als geplant aus der Türkei zurückzieht und seinen Anteil an Dogan TV von rund 7 % für 160 Mio Euro verkauft. Der Ausstieg sei wirtschaftlich erfreulich, der Auslöser eher weniger: Die Dogan Holding verkauft alle Medien, u.a. "Hürriyet" und "CNN Türk", an die regierungsnahe Mediengruppe Demirören. Döpfner sagt, Springer sei "schon in den letzten Jahren von der Entwicklung sehr enttäuscht" gewesen.

Auch die Entwicklung bei Verimi findet er bedauerlich – Donata Hopfen hat kurz nach dem offiziellen Start die Geschäftsführung abgegeben, weil sie die Geschicke der Log-In-Allianz nicht alleine bestimmen durfte. Die "Mehrheit der Gesellschafter" habe aber entschieden, die Geschäftsführung der Daten-Allianz gleichberechtigt zu führen, so Döpfner. Springer hält trotz Hopfens Rückzug an seinem Anteil fest.
axelspringer.de (Quartalsergebnisse), handelsblatt.com (Türkei), meedia.de (Verimi)