Von Benjamin Horbelt und Markus Trantow.
Einstweilige Verfügung: Gabor Steingart soll das “Hauptstadt-Briefing” umbenennen.
Berlin ist zu klein für uns beide: Gabor Steingart muss seinen kostenpflichtigen Newsletter “Hauptstadt-Briefing” womöglich umbenennen, schreibt Ulrike Simon bei Horizont.net. Der Name des Newsletters könnte Marken- und Titelrechte von Detlef Prinz verletzen, der seit zwei Jahrzehnten sonntags den gedruckten Hauptstadtbrief als Beilage der “Berliner Morgenpost” herausgibt. Steingart habe eine einstweilige Verfügung einer Hamburger Anwaltskanzlei erhalten, Media Pioneer wolle Widerspruch einlegen.
weiterlesen auf turi2.de, horizont.net (Paid)
Mein Homescreen: Yoram Roth.
Yoram Roth, Fotokünstler, Mit-Eigentümer der Stadtmagazine Zitty und Tip Berlin und des Berliner Lokals Clärchens Ballhaus, lässt sich von den roten Benachrichtigungs-Punkten der Apps über den Bildschirm seines iPhones leiten. Tagsüber testet er eine neue Foto-App für “Tip Berlin”, nachts produziert er Techno-Tracks. Zwischendurch hält er sein ADHS mit virtuellen Puzzles im Zaum.
weiterlesen auf turi2.de
Zahl des Tages: Weniger als 10.000 Menschen in Deutschland sind aktiv mit dem Corona-Virus infiziert, meldet das Robert-Koch-Institut. Die Behörde geht von 9.700 Menschen aus. Die Zahl der Neuinfektionen in 24 Stunden bleibt mit 638 unter 1.000. Nachweislich an dem Virus gestorben sind bis heute 8.216 Menschen.
bild.de, experience.arcgis.com (Daten vom RKI)
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Journalismus zwischen voller Wirtschaft und vollen Särgen
Auf welcher Seite stehen jetzt Wirtschaftsjournalisten? Und gibt es überhaupt die richtige Seite? Grundsatzfragen an den “Spiegel”-Wirtschaftschef Markus Brauck. Im neuen “Wirtschaftsjournalist” plus 16 Seiten Journalisten-Werkstatt “Die Meldung”. Hier bestellen!
– NEWS –
Springer hat, mit Kapital von KKR gestärkt, nach einem Bericht der “Financial Times” ein Angebot für die Übernahme von Ebay Kleinanzeigen abgegeben. Der Preis könnte älteren Schätzungen zufolge zwischen 8 und 12 Mrd Euro liegen. Mitbieter sind die Medien-Konzerne Naspers aus Südafrika und Schibsted/Adevinta aus Norwegen sowie ein Heuschrecken-Verbund aus Hellman & Friedman, Blackstone und Permira.
ft.com (Paid) via golem.de, turi2.de (Background)
Flixbus fährt den Fernbus-Betrieb ab Donnerstag wieder hoch – zunächst mit rund 50 Haltepunkten, darunter Berlin, Frankfurt am Main und Weimar. Abhängig von der Kundennachfrage soll das Streckennetz ausgeweitet werden. Auch in Österreich, Polen, Tschechien und Dänemark fährt Flixbus ab Ende Mai wieder. Seit Mitte April stehen die grünen Reisebusse still.
manager-magazin.de
Siebenmal Corona, bitte: In einem Restaurant im Landkreis Leer haben sich mindestens sieben Menschen mit Covid-19 infiziert, berichtet der NDR. Ob Personal oder Gäste gegen Abstands-Regeln verstoßen haben, ist unklar. 50 Kontaktpersonen müssen in Quarantäne.
ndr.de, rnd.de
Weg vom Fenster: Klaus Selmke, 70, ist tot. Der Schlagzeuger und Mitgründer der Rockband City (größter Hit: Am Fenster) starb am Freitag an den Folgen einer Krebserkrankung. City zählt zu den erfolgreichsten Rockgruppen der DDR und ist bis heute aktiv.
mdr.de, facebook.com
Facebook: Eine Großmutter darf – ohne Zustimmung der Mutter – keine Fotos ihres Enkelkindes hochladen, entscheidet ein Gericht in den Niederlanden. Das Gericht sieht in der Veröffentlichung bei Facebook einen Verstoß gegen die DSGVO.
spiegel.de
USA: Der Autovermieter Hertz meldet Insolvenz an. Der Konzern konnte sich mit Gläubigern nicht auf eine Reduzierung von Zahlungen einigen. Im Insolvenzverfahren soll das Geschäft weiter gehen und umstrukturiert werden. Die Ableger in Europa sind nicht betroffen.
faz.net
Wiedervorlage: Was in der Kalenderwoche 21 wichtig war – für alle Meinungsmacher*innen, die es verpasst haben oder vertiefen wollen: Die Lufthansa-Rettung stockt, weil die Politik neue Forderungen hat, am Wochenende wird weiter verhandelt. +++ Amazon Prime zeigt schon in der zweiten Woche Bundesliga-Spiele und wird so zum Konkurrenten für Dazn. +++ Fußball-Legende Uwe Seeler hat in den 1980ern eine Briefkasten-Firma auf den Bahamas betrieben. +++ Burda und Edeka wollen gemeinsam für gesunderes Essen werben, Nina Winter erklärt’s im Video-Interview. +++ Oliver Wurm bringt sein “Grundgesetz-Magazin” erneut an den Kiosk.
>>> die Top 10 der KW 21 auf turi2.de
Meistgeklickter Link am Freitagabend war die Zusammenfassung der Bahamas-Leaks vom “Spiegel”.
turi2.de
“Wenn ich Lust auf Brotbacken habe, dann backe ich Brot, ohne mich zu fragen, ob ich damit ein Klischee bediene.”
Digitalministerin Dorothee Bär fürchtet in der Krise keinen Rückfall in traditionelle Rollenbilder – dies seien “echt Erste-Welt-Probleme”, sagt sie im “Welt”-Interview.
“Welt”, S. 4 (Paid)
“Was für ein Mittelfinger-Move.”
Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wettert bei Twitter gegen die umstrittene Kaufprämie für Autos, von der womöglich auch Spritschlucker profitieren könnten.
twitter.com, turi2.de (Background)
– BACKGROUND –
Generationenkonflikt: Kleine Firmen und junge Arbeitnehmer*innen trifft die Krise härter als Dax-Konzerne, sagt Tarek Müller, Mitgründer von About You. Zu den schlechteren Job- und Gehaltsaussichten komme der abzuzahlende Corona-Schuldenberg. Müller fordert “eine Verbesserung des Systems”.
“Spiegel” 22/2020, S. 26-27 (Paid)
Bundeswehr war zu Beginn der Corona-Pandemie im Home Office wegen fehlender IT-Infrastruktur nur bedingt einsatzfähig, schreibt der “Focus”. Die Bundeswehr schicke “niemanden ohne entsprechende Ausstattung nach Hause”, verteidigt sich das Ministerium.
focus.de
Hör-Tipp: Corona macht auch Ärzt*innen zu potenziellen Krisen-Kommunikator*innen, sagt Media-Experte Christof Baron im Podcast des Fachverbandes Außenwerbung. FAW-Chef Kai-Marcus Thäsler (Foto) podcastet künftig regelmäßig über Marketing, Werbung und Medien.
podcast.faw-ev.de (32-Min-Audio)
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Im Wartezimmer oder den öffentlichen Verkehrsmitteln: Wer spielt nicht ab und zu auf dem Smartphone? Hier gibt es Empfehlungen der rtv-Redaktion: Spiele für jedes Alter, ohne Kostenfallen oder Wartezeiten – vom nostalgischen Arcade-Game über Strategiegames bis zum außergewöhnlichen Kriegsspiel.
– BASTA –
Beam me up, Södi: Der Parteitag der CSU findet digital statt, Parteichef Markus Söder hält seine Rede aus seinem Arbeitszimmer. Die Kanzlerschaft strebt er darin zwar nicht direkt an, seine “Star Trek”-Tasse lässt aber vermuten, dass er irgendwann nach den Sternen greifen will.
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