turi2 am Sonntag: Bertelsmann, Ronya Othmann, Corona-Politik.


Redaktion: Melanie Dahrendorf, Tatjana Kerschbaumer und Andreas Grieß
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Bertelsmann zieht bei Audio Now in Frankreich den Stecker.
Audio out: Bertelsmann lässt seine kostenlose Podcast-Plattform Audio Now in Frankreich schon wieder verstummen, berichtet “New Business”. Das Digitalprojekt, in Frankreich erst vor einem halben Jahr gestartet, ist bereits seit einigen Tagen inaktiv und soll nicht wieder an den Start gehen. Bertelsmann begründet, die strategischen Prioritäten in Bezug auf Audio-Inhalte hätten sich “verschoben”. Die französischen Bertelsmann-Töchter Prisma Media und Groupe M6 wollen sich künftig auf die Produktion eigener Inhalte konzentrieren, Audio Now hatte vor allem Fremdcontent aggregiert. Bertelsmann will Prisma Media verkaufen und prüft den Rückzug bei M6.
weiterlesen auf turi2.de, new-business.de (Audio Now)

Zahl des Tages: Um satte 75 % ist die Nachfrage nach Bargeld an den Automaten der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten in den vergangenen zwölf Monaten eingebrochen. Die Arbeitsgemeinschaft stellt insgesamt 5.000 Automaten, rund ein Zehntel aller Stationen in Deutschland. Etwa 1.000 davon hat sie mangels Nachfrage außer Betrieb genommen, mehr als 200 komplett abgebaut.
welt.de


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Clubfrühstück #7: Lass uns über die Klimakrise reden!
Trotz, während und nach Corona: Welche Verbündete findet Fridays for Future im Kampf gegen die drohende Menschheitskatastrophe? Was kann Kommunikation bewirken? Darüber diskutieren wir am HEUTE ab 9:30 Uhr (Sommerzeit!) im turi2 Clubraum mit Klima-Aktivist Quang Paasch von Fridays For Future und Wolfgang Bscheid, der bei Mediascale für Nachhaltigkeit in der Werbeplanung streitet.
joinclubhouse.com (Direkt zum Event)

– NEWS –

Nahost-Kolumne: Ronya Othmann schreibt seit diesem Sonntag die Kolumne Import Export für das Feuilleton der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. Alle 14 Tage veröffentlicht Othmann dort Beiträge zu Verflechtungen des Nahen Ostens mit Deutschland. Zuvor hat sie u.a. gemeinsam mit Cemile Sahin die Kolumne Orient Express für die “taz” verantwortet.
turi2 – eigene Infos, “FAS”, S. 38 (1. Kolumne, Paid), taz.de (Orient Express)


Corona-Politik: Bundestag und Bundesrat beschließen, dass der Inzidenzwert ab April nicht mehr allein herangezogen werden darf, um Beschränkungen zu begründen. Künftig müssen die Verantwortlichen u.a. auch den R-Wert, Impfungen und die Belastung des Gesundheitswesens berücksichtigen.
berliner-zeitung.de, bild.de (Paid)


Deutsche Bahn stellt ihre Großraumwägen auf den Prüfstand und überlegt, ihre Wagons wieder stärker durch Abteile zu untergliedern. Grund ist laut Bahn die häufige Nachfrage nach “mehr Rückzugsmöglichkeiten”. Bis Herbst laufen zunächst Konzeptstudien.
n-tv.de


Facebook friert die Seite des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro ein, weil er Corona-Fake-News verbreitet hat. Er hatte u.a. für ein homöo­pathisches Medikament geworben, das angeblich gegen Covid-19 wirkt. Seine Seite bleibt für 30 Tage gesperrt, sein Instagram-Account ist nicht betroffen.
reuters.com, mashable.com, derstandard.de


Meistgeklickter Link am Samstag war die Stellenanzeige für 13 Redakteure (m/f/d) bei upday.
axelspringer.com

“Liebe Klardenker, ich möchte bis auf weiteres keine Politiker mehr zum Thema Corona in Talkshows sehen. Null Erkenntnis, maximale Verwirrung.”

Sigmund Gottlieb, bis 2017 Fernseh-Chefredakteur des BR, twittert seinem Unmut über Politiker im TV und empfiehlt den Auftritt von Richard David Precht bei Markus Lanz.
twitter.com (Tweet Gottlieb), zdf.de (Precht bei Lanz)


“Tue niemals kleine Dinge, wenn du große Dinge tun kannst.”

Blackstone-Gründer Stephen Schwarzman begründet im “FAS”-Interview seinen Erfolg mit seinem Hang zum Wagnis.
“FAS”, S. 21 (Paid)


– BACKGROUND –

Lesefieber: Mirai Mens, 14, rezensiert auf ihrem Instagram-Account lesehexemimi und dem Blog Lass mal lesen Bücher für Kinder und Jugendliche. Mit sieben Jahren schreibt sie ihre erste Rezension, heute zählt sie fast 6.000 Followerinnen auf Instagram. Auf ihren Kanälen sprich Mens u.a. auch über Gendermarketing in Buchhandlungen.
“FAS”, S. 11 (Paid)


Feministische Filmchen: Das Berliner Startup Cheex will Pornos aus der Schmuddel-Ecke holen und Frauen als Zuschauerinnen gewinnen. Die Gründerinnen Denise Kratzenberg und Maximilian Horwitz möchten “ästhetischen Sex” zeigen und garantieren, dass Darstellerinnen fair behandelt und bezahlt werden.
sueddeutsche.de (Paid)


Hör-Tipp: Helge Fuhst, Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuell, fordert im “Innovationstheater”-Podcast seines Kollegen Dennis Horn das Aufbrechen eingerosteter Strukturen. Er findet, dass nicht nur die Zusammensetzung der Redaktionen mit jungen und älteren Kolleginnen zur Herausforderung werden kann.
dennishorn.de (51-Min-Audio)


Lese-Tipp: Anne Fromm und Sarah Ulrich rekonstruieren in der “taz” eine Querdenker-Demo vom 7. November 2020, bei der es Angriffe auf 43 Medienvertreterinnen gegeben hat. Sie schreiben, man müsse “genauer dahin schauen, wo die Gewalt tatsächlich passiert: auf Demonstrationen und im Netz”.
taz.de, turi2.de (Background)


TV-Tipp: Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Abend alleiniger Gast in der Talksendung von Anne Will. Ab 21.45 Uhr spricht sie darüber, was ihr Fehlerein­geständnis für das weitere Krisenmanagement bedeutet und wie sie die dritte Corona-Welle brechen will. Sonntag, 28.03., 21.45 Uhr – Das Erste.
ndr.de


Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Gabriele Holzner war bei BR und NDR, dann landet sie geografisch in der Mitte – als Programmdirektorin des HR. Holzner ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland. Schon länger dabei im Köpfe-Index sind u.a. Caren Miosga, Christian Rainer und Peter Klotzki.
turi2.de/koepfe (Profil Holzner)


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Je länger wir daheim bleiben müssen, desto größer werden Reiselust und Fernweh. Doch wie wird sicheres Reisen in diesem Jahr möglich sein? Wie haben sich die Reiseveranstalter auf eine weitere Corona-Saison vorbereitet? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es hier.


– BASTA –

Der Glaube versetzt Schiffe – dachte sich zumindest Mentalist Uri Geller. Er hat seine geistige Gefolgschaft am Samstag aufgefordert, sich auf die Ever Given zu konzentrieren, die im Suezkanal feststeckt. Es stellt sich jedoch heraus: Ein 400 Meter langer Tanker lässt sich nicht so einfach verbiegen wie ein Löffel.
dailystar.co.uk


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