Donald Trump, Jonathan Kurfess, Angela Merkel.

Von Anne Fischer und Maria Gramsch.


US-Wahl: Donald Trump gesteht fast seine Niederlage ein.
Time will tell: Donald Trump unterläuft bei seiner ersten öffentlichen Ansprache seit mehr als einer Woche eine kleine Plapperpanne. In einem Pressestatement zu seiner Corona-Strategie verkündet er, dass es mit seiner Regierung keinen Lockdown geben wird. Weiter sagt er: “Was auch immer in der Zukunft passiert, wer weiß, welche Regierung das sein wird. Die Zeit wird es zeigen.” Neben dieser plötzlichen Nahezu-Einsicht überrascht auch das Auftreten des Präsidenten: Er geht gebückt mit schleppendem Schritt, seine sonst in hellem Blond erstrahlende Tolle ist ergraut. In den sozialen Netzwerken polarisiert dieser Auftritt wie eh und je, hier wird u.a. gefrotzelt, ob sein Haar die Realität eher erkannt hat als er selbst. Zahlreiche US-Sender haben ihre Prognosen für die letzten beiden Bundesstaaten Georgia (Biden) und North Carolina (Trump) festgelegt. Damit kommt Biden nun insgesamt auf 306 Wahlleute, Trump auf 232.
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Mein Homescreen: Jonathan Kurfess.
Jonathan Kurfess, Mitgründer und Chef des Hamburger Markt­forschungs­unternehmens Appinio, hält sich mit den Apps auf seinem iPhone 11 gerne auf dem neuesten Stand – vor allem in Sachen US-Politik. Wenn es darum geht, die Mail-Flut zu beherrschen, setzt Kurfess auf eine übermenschliche App.
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Zahl des Tages: Insgesamt 35 Mrd Euro will VW von 2021 bis 2025 in Elektromobilität investieren, beschließt der Aufsichtsrat im neuen Fünf-Jahres-Plan. Das sind 2 Mrd mehr als im vorherigen Plan bis 2024. Außerdem verdoppelt der Konzern das Budget für die Digitalisierung auf rund 27 Mrd Euro.
boerse.ard.de


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Soll Friedrich Merz mit Hilfe von BlackRock Bundeskanzler werden?
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– NEWS –

Bundeskanzlerin Angela Merkel muss über ihre bisher vertraulichen Hintergrundgespräche aus dem Jahr 2016 “umfassend Transparenz herstellen”, entscheidet das Verwaltungsgericht Berlin nach einer Klage des “Tagesspiegels”. Das Kanzleramt muss u.a. Ort, Zeit und die teilnehmenden Medien benennen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
tagesspiegel.de


Mecklenburg-Vorpommern: Innenminister Lorenz Caffier hat 2018 privat eine Jagdwaffe bei einem Händler mit Verbindungen zum rechtsextremen Netzwerk Nordkreuz gekauft, gibt er im “Spiegel”-Interview zu. Von den Kontakten des Händlers habe er nichts gewusst. Die “taz” hat seit neun Monaten zu dem Waffenkauf recherchiert.
taz.de, spiegel.de


EU-Staaten fordern im Kampf gegen Terrorismus Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation der Bürger*innen, schreibt der “Spiegel”. Bisher fehlten gemeinsame, europäische Definitionen, etwa über Gefährder. Terroristische Inhalte im Internet sollen künftig in “kürzester Zeit” gelöscht werden.
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Wirecard: Ex-Chef Markus Braun will vor dem Untersuchungsausschuss aussagen, teilen seine Anwälte mit. Am 19. November wird er per Video-Konferenz befragt, schreibt das “Handelsblatt”. Braun sitzt seit Juli 2020 in U-Haft, ihm wird u.a. Untreue und Marktmanipulation vorgeworfen.
handelsblatt.com


Uber zieht Insidern zufolge in Erwägungen, seine Sparte für autonomes Fahren an das Startup Aurora Innovation zu verkaufen. Uber wolle sich im Anschluss an Aurora beteiligen. Der Wert der Uber Advanced Technologies Group wurde vor 18 Monaten auf 7,25 Mrd Dollar geschätzt.
techcrunch.com, handelsblatt.com


Meistgeklickter Link am Freitagabend: Die “Potsdamer Neueste Nachrichten” besuchen Kai Diekmann beim Baden.
pnn.de

“Journalistenpreise sind ein guter Gradmesser, was erwünscht ist und was nicht. Das prägt den Nachwuchs wie jedes Belohnungssystem.”

Kolumnist Jan Fleischhauer kritisiert im “Focus”, die Gesinnungsprosa kehre in die Branche zurück und es sei, “als habe es den Fall Relotius nie gegeben”.
“Focus” 47/2020, S. 8 (Paid)


– BACKGROUND –

BBC-Logo-150x150BBC befindet sich “im Kampf ihres Lebens”, schreibt Ex-Korrespondent Misha Glenny. Die Niederlage gegen den massiven politischen Druck würde sich “verheerend auf die britische Identität” auswirken. Die BBC sei die einzige Institution, die den Dialog zwischen den verfeindeten Lagern Großbritanniens noch aufrecht erhalten könne.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


Lese-Tipp: Die Zentrale Stelle für Informations­technik im Sicherheits­bereich trainiert eine Software dafür, strafbare Hate Speech zu identifizieren, schreibt die “Süddeutsche Zeitung”. Die Behörde erwarte, “schon bald von einer Flut von Strafanzeigen gegen Online-Hetze überspült zu werden”. Noch reagiere die KI oft zu sensibel.
sueddeutsche.de


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Der Winter naht, das Gartenjahr neigt sich dem Ende. Doch noch gibt es einiges zu tun, um den Garten für den Winter vorzubereiten: Was soll man etwa mit dem herabgefallenen Laub machen und wie kann man seine Pflanzen am besten vor Frost schützen? Wir haben alle Tipps für einen winterfesten Garten.
www.rtv.de.



Wir graturilieren: Matthias Wesselmann, Vorstandsmitglied bei FischerAppelt, feiert heute seinen 42. Geburtstag – wie genau, weiß er noch gar nicht, denn er wird von seinem Freund überrascht. Gratulationen sind auf allen Kanälen willkommen, u.a. per E-Mail, aber auch gerne in Form einer Spende bei Facebook an die Familienhörbuch gGmbh. Die Organisation ermöglicht es Palliativpatienten mit Kindern, ihre Lebens­geschichte als Hörbuch festzuhalten.
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– BASTA –

Lese-Empfehlung: Comedian Dieter Nuhr kritisiert das Buch von Journalistin Alice Hasters als rassistisch für Weiße. Es sei “in den USA ein Renner” und begünstige Trumps Erfolg. Da es dort nicht einmal erschienen ist, erweist sich der Titel als selbsterfüllende Prophezeiung: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten.
t-online.de, stern.de, dirkvongehlen.de


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