turi2 am Sonntag: Christian Seifert, Nico Hofmann, Demos in Köln.

Kuratiert von Anne Fischer, editiert von Maria Gramsch.


Christian Seifert sieht Fußball-TV-Rechte künftig stärker bei Streamingdiensten.
Amazon in der Anfangsformation: DFL-Boss Christian Seifert deutet im großen Bild am Sonntag-Interview an, dass die Bundesligarechte, die demnächst für vier Jahre ab 2021 vergeben werden, stärker bei Streamingdiensten landen könnten: Die “Qualitätsverbesserung” bei Serien und Filmen durch Netflix und Amazon Prime sei “außergewöhnlich” und “in den deutschen Medien äußerst positiv besprochen”. Die Kritik an Streamingdiensten wie Dazn werde “noch zwei, drei Jahre ein Thema sein”, dann werde “die technische Infrastruktur in Deutschland in der Lage sein, das aufzufangen”.
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Heike Reuther: Mein turi2.tv-Video-Tipp 2019.
Mein turi2.tv-Lieblingsvideo 2019 ist die Begegnung mit Nico Hofmann, Filmmogul und Chef der Ufa. Er hat sich richtig Zeit für uns genommen und spricht im Interview über sein Leben als Filmemacher – mit lustigen Anekdoten aus seinen filmischen Anfängen, ernsten Einblicken in qualvolle Zeiten der persönlichen Entwicklung und einer dezidierten Meinung zu den aktuellen Veränderungen im Film- und Fernsehgeschäft.
turi2.tv (56-Min-Video bei YouTube), turi2.de (Alle Videos der Reihe)

Zahl des Tages: Kärgliche 11,6 Mio Dollar hat Apple-Chef Tim Cook 2019 verdient, 2018 waren es noch 15,7 Mio Dollar. Sein Gehalt basiert u.a. auf Boni und anderen Vergütungsleistungen, die 2019 wegen des schwächeren Geschäftsjahrs geringer ausgefallen sind.
manager-magazin.de


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– NEWS –

Umweltsau: In Köln haben am Samstag erneut mehrere Demos wegen des “Umweltsau”-Videos des WDR stattgefunden. Rechte Gruppierungen hatten zum Protest aufgerufen, knapp 30 Demonstranten sollen sich versammelt haben. Die Gegenkundgebung, u.a. von Verdi und DJV, kam laut den Veranstaltern auf 2.000 Teilnehmer.
dwdl.de, bild.de, deutschlandfunk.de, turi2.de (Background)


WDR engagiert für die Zeit des ARD-Vorsitzes die auf Krisen-PR spezialisierte Agentur Media 5. Grund sei u.a. der erwartete Mehraufwand für den ab 2021 wohl steigenden Rundfunkbeitrag, schreibt “Welt am Sonntag”. Die Agentur hat den Zuschlag bereits im Herbst erhalten, das Budget liege “oberhalb einer halben Mio Euro”.
“Welt am Sonntag”, S. 29 (Paid), digitalfernsehen.de


Kronen-Zeitung: Herausgeber Christoph Dichand (Foto) kritisiert in einer internen Rundmail den “rücksichtslosen Versuch der Machtergreifung” durch Funke. Dabei werde juristisches Neuland beschritten, eine “solche kaltblütige Enteignung” sei wohl nicht durchzusetzen.
derstandard.de, turi2.de (Background)


Tesla will in Brandenburg mehrere Modelle bauen: Rund 500.000 E-Autos sollen pro Jahr vom Band rollen, u.a. die Modelle 3 und Y. 2019 hat Tesla weltweit 367.500 Fahrzeuge ausgeliefert. Zunächst sollen in dem geplanten Werk 3.000 Stellen entstehen, nach Ausbau bis zu 8.000.
welt.de, turi2.de (Background)


Italienische Vogue streicht für die erste Ausgabe 2020 Fotoshootings, die durch Reisen, Catering und Co nicht gerade klimafreundlich sind. Die Bildstrecken ersetzt das Modemagazin durch Illustrationen. Verlag Condé-Nast hatte sich Ende 2019 strengere Klimaziele auferlegt.
spiegel.de, wuv.de (Background)


Meistgeklickter Link am Samstag: Der WDR-Redakteursrat wirft Tom Buhrow “Verletzung der Rundfunkfreiheit” vor.
turi2.de

“Fakt ist: Wir wissen, dass Kunden offline einkaufen und dass sie Vielfalt mögen.”

Amazons Deutschland-Chef Ralf Kleber deutet im “Welt am Sonntag”-Interview an, den stationären Handel im Blick zu haben. Aktuell konzentriere sich Amazon aber auf sprachgesteuertes Einkaufen.
“Welt am Sonntag”, S. 33 (Paid)


– BACKGROUND –

Öffentlich-rechtliche schützen Freie nicht genug vor rechten Angriffen, kritisiert Peter Weissenburger an den aktuellen Beispielen Richard Gutjahr (Foto) und Danny Hollek. Die Sender unterschätzten “die Geschwindigkeit, in der Hass auf Einzelne niedergehen kann”.
taz.de, turi2.de (Gutjahr), turi2.de (Hollek)


Lese-Tipp: Sportwetten sind ein Mrd-Geschäft, der Wettmarkt wächst jährlich um 5 bis 7 %, die Manipulationen ebenso. Ibrahim Naber und Tim Röhn erklären an drei aktuellen Fällen, wie Kriminelle Sportler und Vereine unter Druck setzen und Verbände hilflos zuschauen.
“Welt am Sonntag”, S. 15-18 (Paid)


– BASTA –

Schwein gehabt: Ein britisches Gericht erkennt Veganismus als “philosophischen oder religiösen Glauben” an und gibt damit einem Veganer recht, der sich durch seine Kündigung diskriminiert fühlt. Das beklagte Unternehmen hatte ihn zwar wegen seines Fehlverhaltens gefeuert – ist gegen den Gemüse-Apostel aber machtlos.
spiegel.de


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