Über 20 Staats- und Regierungschefinnen fordern in Gastbeitrag einen Vertrag zur Bekämpfung von Pandemien.

Gruppen-Kuscheln: Mehr als 20 Staats- und Regierungschefinnen, darunter Angela Merkel, Emmanuel Macron und Boris Johnson, fordern in einem gemeinsamen Gastbeitrag in der "FAZ" einen "neuen völkerrechtlichen Vertrag zu Pandemievorsorge und -bekämpfung". Ihre Erklärung erscheint international auch in anderen Blättern, z.B. bei Le Monde oder der Jakarta Post. Erklärtes Ziel müsse es sein, allen Menschen weltweit "gleichberechtigten Zugang zu Tests, Behandlungen und Impfstoffen" zu bieten.

Covid-19 zeige, "dass niemand sicher ist, solange nicht alle sicher sind." Die Staats- und Regierungschefinnen fordern daher eine stärkere internationale Zusammenarbeit, etwa in Bezug auf "Warnsysteme, die gemeinsame Datennutzung, die Forschung" oder medizinische Maßnahmen. Der Vertrag solle dem One-Health-Ansatz entsprechen, "der die Gesundheit von Menschen, Tieren und des gesamten Planeten miteinander verknüpft." Pandemien ließen sich nur mit einem weltweiten Gesundheitssystem bekämpfen.
faz.net, turi2.de (Background)