Nicht nur ein Notbehelf: Kerstin Deixler und Stefan Sutor erklären die digitalen Medientage München.


Digitales Klassentreffen: "Es ist wichtiger denn je, sich auszutauschen." Im Video-Interview am Rande der Medientage München erklären die Organisator*innen Kerstin Deixler und Stefan Sutor, wie sie aus der Not eine Tugend gemacht und das Vor-Ort-Event zu einem digitalen Branchen-Treffen umgebaut haben. Die Marketing-Chefin und der Geschäftsführer der Medientage melden sich von der Medientage-Bühne im Literaturhaus und freuen sich schon in den ersten Tagen über eine gute Resonanz: "Wir gehen davon aus, dass wir die 7.000 Besucherinnen und Besucher, die wir letztes Jahr hatten, gut übertreffen können", sagt Sutor. Kerstin Deixler betont, wie wichtig es gerade in Zeiten von Corona- und Medienkrise ist, Plattformen zum Austausch von Erfahrungen und fürs Networking zu haben. Dabei sieht sie das Digitale nicht nur als Notbehelf, schließlich könne man nun von überall teilnehmen, ohne zu reisen oder sich mehrere Tage frei zu nehmen.

Digitale Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen, gibt es einige: In den Sessions gibt es Chatfunktionen für Zuschauer*innen. Außerhalb gibt es "Themen-Tables", an denen sich Besucher*innen virtuell niederlassen und unterhalten können. Ähnlich ist es bei Aussteller*innen und Sponsor*innen: Statt Messeständen gibt es nun digitale Schaufenster über die Unternehmen und Konferenz-Teilnehmer*innen ins Gespräch kommen und Kontaktdaten austauschen können. "Corona hat viele neue Kanäle gebracht, die bleiben werden", sagt Stefan Sutor. Kerstin Deixler ist überzeugt, dass sich Hybrid-Lösungen bei Events etablieren und die Akzeptanz für digitale Konzepte wächst – auch nach Corona.
turi2.tv (9-Min-Video auf YouTube)