Wie geht’s der Freiheit, Ulf Poschardt?


Welt in Quarantäne: "Die Freiheit wird gerade massiv eingeschränkt", sagt Ulf Poschardt im "Wie geht's"-Interview. turi2.tv erwischt den "Welt"-Chefredakteur am Donnerstagmorgen per Skype auf dem Weg zur nächsten Video-Konferenz im Home Office, aus dem er Springers Blaue Gruppe dieser Tage führt. Poschardt stört sich zwar an den Beschränkungen, denen die Gesellschaft angesichts der Corona-Krise unterliegt. Auf der anderen Seite beweise sich eine liberale Demokratie gerade, wenn sie fähig ist, Freiheit mit demokratischen Mitteln einzuschränken, "um die Schwächsten der Schwachen zu schützen".

Die These, dass die Politik angesichts der Corona-Krise mit strengen Regeln reagiert, die im Kampf gegen den Klimakollaps viel nötiger wären, findet Poschardt "so bescheuert, dass ich sie eigentlich gar nicht kommentieren will". Wer eine Pandemie mit der Klimakrise verwechsle, habe beides nicht verstanden. Die Diskussion wolle er lieber Jakob Augstein und Richard David Precht überlassen. Der Philosoph hatte in einem turi2.tv-Interview u.a. gesagt, "dass die Leute mehr Angst um ihr Leben haben als um das Überleben der Menschheit".
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