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Ist Social Media für Führungskräfte in der Wirtschaft nur Zeitverschwendung, Sebastian Matthes?

2. Mai 2021

Sozial-mediales Management: “Ja, Social Media ist mitunter Zeitverschwendung”, gibt Sebastian Matthes in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #14 unumwunden zu. Trotzdem glaubt der Chefredakteur des “Handelsblatts”, “eine Abstinenz kann sich keine Führungskraft mehr leisten”. Nirgendwo erreichten Firmenchefinnen Mitarbeiterinnen und Kundschaft besser und direkter als bei Twitter, Linked-in und Co, schreibt Matthes. Die turi2 edition #14 mit allen Gast­beiträgen und Interviews erscheint am 6. Mai. Hier können Sie das kostenlose E-Paper vorbestellen.

Es kann eine unglaubliche Zeitverschwendung sein. Die vielen Debatten, in denen es weniger um Wissen als um steile Thesen geht. Die auf wenige Zeichen verkürzten Diskurse, die niemanden weiterbringen. Die Pöbeleien von links und rechts. Aus all diesen Gründen höre ich immer wieder von Führungskräften, dass sie sich von Twitter, Linked-in oder anderen Netzwerken fernhalten. Die Motive mögen verständlich sein, aber solch eine Abstinenz kann sich keine Führungskraft mehr leisten. Das hat fünf Gründe.

1. Die Debatten über Marken und Unternehmen in sozialen Medien beeinflussen längst deren Bild in der Öffentlichkeit. Das hat beispielsweise Siemens erlebt, als der Konzern Signaltechnik für die größte Kohlemine der Welt in Australien liefern wollte. Der Aufschrei bei Umweltschützerinnen war groß, Siemens-Chef Joe Kaeser stieg per Twitter ein. Solche Debatten zu ignorieren, oder schlimmer noch: sie nicht mitzubekommen, wäre fahrlässig. Natürlich lässt sich das teilweise an die Kommunikationsabteilung delegieren.

2. Dennoch spricht viel dafür, dass sich das Top-Management mit Social Media nicht nur auskennen, sondern über die Plattformen immer wieder auch aktiv an Debatten teilnehmen sollte. Denn nie war es einfacher zu erfahren, was Kundinnen über das eigene Unternehmen denken. Social Media ist damit auch so etwas wie eine Live-Fokusgruppe.

3. Über soziale Medien können CEOs zudem direkt mit Mitarbeiterinnen, Lieferantinnen, Investorinnen und Medien kommunizieren. VW-Boss Herbert Diess etwa macht das seit einiger Zeit recht eifrig – und erntet dafür mal Applaus, mal einen Shitstorm. Ihm gehe es dabei weniger um die Diskussion mit Menschen außerhalb seines Unternehmens, hört man bei VW. Diess will auf diesem Weg vielmehr mit den 660.000 Mitarbeiterinnen seines Konzerns kommunizieren.

4. All das müsste natürlich nicht öffentlich stattfinden. Es gibt auch unternehmensinterne soziale Netzwerke oder Newsletter-Tools, mit denen Führungskräfte kommunizieren können. Fakt ist: Wenn sich Unternehmen transformieren, muss das Management viel kommunizieren und erklären, um das Team für den Weg zu begeistern. Soziale Medien sind ein gutes Instrument dafür. Und es sind nun einmal die öffentlichen Netzwerke wie Twitter oder Linked-in, auf denen die eigenen Mitarbeiterinnen ohnehin unterwegs sind.

5. Zudem können Führungskräfte über Social Media ihren Namen mit einem Thema verknüpfen. Vor allem können sie sich in geschlossenen Gruppen mit Menschen vernetzen, die an ähnlichen Fragestellungen arbeiten. Nicht selten entstehen darüber neue Impulse für Kooperationen – und berufliche Chancen. Denn eine Branche hat soziale Medien schon lange für sich entdeckt: Headhunterinnen.

Die Antwort auf Ihre Frage lautet also: Ja, Social Media ist mitunter Zeitverschwendung. Führungskräfte, die authentisch und effizient mit Mitarbeiterinnen, Peers und Geschäftspartnerinnen kommunizieren wollen, können trotzdem nicht darauf verzichten. Immer- hin jeder zweite deutsche Dax-CEO hat schon mit Linked-in experimentiert. Es werden sicher noch einige dazukommen, wie ich aus persönlichen Gesprächen weiß. Einige werden genervt aufgeben. Andere werden erkennen, dass Social-Media-Debatten sogar Spaß machen können.

Podcast-Tipp:
Am 12. Mai spricht Sebastian Matthes im turi2 Clubraum mit Peter Turi über 75 Jahre “Handelsblatt”. joinclubhouse.com

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