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turi2 edition #14: Tania Röttger setzt Fakten gegen Fake News.

Lügen-Detektorin: Tania Röttger entlarvt als Faktencheck-Chefin bei Correctiv Lügen und Falschmeldungen in sozialen Medien. In der turi2 edition #14 erklärt sie, dass sich Fake News heute besonders leicht verbreiten, weil Algorithmen Ängste lieben. Und sie gibt Tipps, die uns im Alltag helfen, nicht mehr auf Fälschungen reinzufallen.

➜ Algorithmen lieben Ängste
Vorweg: Fake News gibt es schon immer. Durch die sozialen Medien sind sie aber leichter zu erstellen und viel weiter verbreitbar. Die Netzwerke arbeiten mit Algorithmen, die Falschbehauptungen bevorzugen, weil sie Wut auslösen, ängstlich machen oder schockieren. Das macht sie ansprechender als die nüchternen Fakten, weshalb Leute sie gerne liken, kommentieren und teilen. Der Algorithmus sieht das und denkt: “Aha, das ist wohl wichtig, das muss ich mehr Leuten zeigen.”

➜ Familie hat Vertrauensvorschuss
In Messengern wie WhatsApp oder Telegram gibt es keine Algorithmen, die Verbreitung findet allein durch die Nutzerinnen statt. Falschbehauptungen haben hier Erfolg, weil sie etwa von Familienangehörigen oder Freundinnen kommen, denen wir vertrauen.

➜ Netz lenkt Realität
Meinungsstreitigkeiten arten durch Fake News aus. Leute können sich nicht mehr unterhalten, weil sie sich auf keine gemeinsame Diskussionsgrundlage einigen können. Das führt dazu, dass sich Menschen voneinander entfremden, Familien zerstreiten. Wenn Menschen auf Basis von Falschinformationen ihre politische Meinung bilden, ist das immer problematisch. In Ländern wie Indien haben Falschmeldungen schon zu Gewalt auf den Straßen geführt. Das haben wir Anfang 2021 auch in den USA mit Falschbehauptungen über eine angeblich gestohlene Wahl gesehen. In der Pandemie kommt hinzu, dass Falschmeldungen mit Gesundheitsbezug Leben gefährden können.

➜ Fake News gehen mit der Zeit
Beim Corona-Virus ist vieles noch unerforscht; ein guter Nährboden für Verschwörungsmythen. Interessant: Falschbehauptungen haben sich seit Beginn der Pandemie verändert. Die seriösen Medien hatten anfangs den Ansatz, erstmal abzuwarten, keine Panik zu verbreiten. Die Falschmeldungen, die wir damals gecheckt haben, waren sehr dramatisch, nach dem Motto: “Die Medien verschweigen uns, was passiert! Das ist alles viel schlimmer!” Als der Mainstream dann erkannt hat, wie gravierend die Pandemie tatsächlich ist, hat sich auch die Gegenseite gewendet und gesagt: “Das ist alles gar nicht so schlimm. Die wollen uns nur die Rechte rauben!”

➜ Netzwerke geizen mit Daten
Sowohl Facebook als auch Twitter und YouTube versuchen über verschiedene Mechanismen, Falschbehauptungen einzudämmen, etwa mit Hinweis-Tafeln. Die Netzwerke können natürlich immer noch mehr machen, auch, weil sie eine so große Macht über ihre Algorithmen haben. Viele Arten von Inhalten können sie schon automatisiert erkennen, Nacktheit zum Beispiel. Es wäre toll, wenn das auch bei als falsch erwiesenen Inhalten klappen würde. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die Plattformen uns zu wenig Daten darüber geben, wie Falschmeldungen sich verbreiten. Mit solchen Daten können nicht nur wir Journalistinnen und Faktencheckerinnen besser verstehen, wie Fake News funktionieren, sondern auch Wissenschaftlerinnen, die an den Universitäten dazu forschen.

➜ Faktenchecks machen Arbeit
Die Inhalte, die wir überprüfen, gerade jetzt in der Pandemie, sind komplex. Es dauert eine Weile, bis wir die nötigen wissenschaftlichen Studien ausgewertet haben. Wichtig ist dabei, Meinungen und Tatsachenbehauptungen voneinander zu trennen. Denn Meinungen können wir nicht überprüfen. Gerade dauert ein Faktencheck bei uns etwa zwei Tage. Die Meldungen verbreiten sich also viel schneller, als wir sie checken können.

➜ Vorsicht schlägt Fakes
Wenn man beim Lesen einer Nachricht das Gefühl hat: “Krass, das will ich sofort weiterleiten”, sollte man genau dann innehalten und sich kurz überlegen: “Was ist da eigentlich dran?” Da kann es schon helfen, schnell eine Suchmaschine anzuschmeißen und zu versuchen, eine seriöse Quelle dazu zu finden. Helfen kann auch, die Person, von der man die Nachricht bekommen hat, zu fragen: “Wo hast du das her?” Ein guter Tipp: Immer auf das Datum von Inhalten achten. Wir sehen manchmal, dass Beiträge einen vermeintlich aktuellen Bezug haben und geteilt werden. Tatsächlich teilen sie aber etwas ganz Falsches mit, weil die Infos daraus Jahre alt sind und man sie so gar nicht mehr anwenden kann. (Foto: Ivo Mayr)

Lesen Sie alle Geschichten der turi2 edition #14 – direkt hier im Browser als E-Paper:

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