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turi2 edition #20: Profitiert die PR von der Krise des Journalismus, Birand Bingül?

25. Januar 2023

Gegenspieler? Wenn Zeitungen sterben und Journalistinnen keine Zeit mehr zum Telefonieren haben, ist das schlecht für die PR, schreibt Birand Bingül in der turi2 edition #20. Der gelernte Journalist und ehemalige Leiter der ARD-Kommunikation führt inzwischen die Markenberatung FischerAppelt Advisors. In seinem Gastbeitrag beschreibt Bingül, dass nie nur eine Seite des Schreibtisches betroffen ist, wenn es kriselt – und hofft auf eine Stabilisierung der Medienwelt.

Von Birand Bingül

Ganz im Gegenteil. Die PR leidet unter der Krise des Journalismus. Und zwar massiv! Medien sind für die PR immer noch ein ganz zentraler Kanal zu Nutzer:innen oder Zielgruppen. Je ausgedünnter die Redaktionen, desto weniger Publikationen gibt es. Je weniger Publikationen, desto weniger PR-Potenziale. Die Logik ist bestechend einfach und im Ergebnis schlecht für die PR. Nehmen wir für einen Moment die Helikopter-Perspektive ein, sorgt die Gesamtentwicklung für ein Schrumpfen massenmedialer Räume. Damit geht eine Parzellierung und Atomisierung von Kommunikation einher. Das ist gesellschaftlich, journalistisch und PR-technisch eine mächtige Herausforderung.

Wenn wir den Helikopter wieder auf dem Feld von Journalismus und PR landen lassen, lässt sich das nächste Dilemma beobachten: Die verbliebenen Journalist:innen sind so eingespannt, dass sie für Themen-Hinweise der PR oft gar keine Zeit haben. Auch das ist natürlich aus PR-Sicht misslich. Wer darüber hinaus annimmt, dass die PR personell profitiert, weil sie durch redaktionelle Schrumpfkuren mühelos qualifizierte Journalist:innen anwerben kann, liegt auch nicht so ganz richtig.

Neulich hat mich ein Journalist bei Linked-in kontaktiert und gefragt, wie er sich unsere Agentur am besten vorstellen könnte. Ich habe gern weitergeholfen. Sicherlich bemerken wir Kündigungswellen in Verlagen. Journalist:innen stehen aber auch nicht Schlange. Man muss diesen Wechsel auch wollen. Was die Krise des Journalismus für mich vor allem zeigt: Journalismus und PR gehören zu ein- und demselben Biotop. Dabei hat der Journalismus ganz klar eine andere Rolle als die PR. Und das ist gut so. Doch die Krise des Journalismus ist auch eine Krise der PR. Bleibt zu hoffen, dass sich die Medienwelt stabilisiert. Dass der Journalismus die Kraft findet, sich neu zu erfinden – inhaltlich und wirtschaftlich.

Alle Geschichten der turi2 edition #20 – direkt hier im Browser als E-Paper:

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